International

Irans Wirtschaft wächst langsamer

Die US-Sanktionen gegen Iran und die starke Zurückhaltung der meisten Unternehmen aus Europa und anderen Industrieländern, sich in der Islamischen Republik zu engagieren, haben zu einer Neuausrichtung der iranischen Wirtschaft geführt. Der Beitritt zur BRICS+ Gruppe im Januar 2024 zeigt die Bemühungen Teherans, die Beziehungen in der Außenwirtschaft umzustrukturieren.
Nach einem starken Rückgang der deutschen Lieferungen nach Iran zeichnet sich für 2024 jedoch eine Besserung ab. Angaben des Statistischen Bundesamtes zufolge legten die deutschen Ausfuhren in den ersten acht Monaten 2024 gegenüber der entsprechenden Vergleichsperiode des Vorjahres um 14,5 Prozent auf 875 Millionen Euro zu. Der deutsche Iran-Export war 2023 um 24 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro und damit auf den niedrigsten Wert seit 1999 gesunken. Der Zuwachs in den Ausfuhren 2024 wurde allerdings durch höhere Maschinenlieferungen in der Kategorie “Arbeitsmaschinen für verschiedene Zwecke” und Pharmazeutika erzielt.
Als Wirtschaftsausblick für Iran erwarten Internationale Währungsfonds (IWF) und die Weltbank eine Abschwächung des realen BIP-Wachstums von 5 Prozent im Vorjahr auf 3,7 Prozent. Die Analysten der Economist Intelligence Unit (EIU) prognostizieren einen Wert von 3,9 Prozent.
Den ganzen Artikel des GTAI finden Sie hier.
Stand: November 2024
Quelle: GTAI