Nr. 3175160
Standort Region Stuttgart

Arbeitsmarkt und Beschäftigung

Die Arbeitslosenquote in der Region Stuttgart sinkt im Vergleich zum Jahresbeginn auf 3,4 Prozent und hat damit das Vor-Corona-Niveau erreicht. In der Region Stuttgart sind derzeit 54.267 als arbeitslos gemeldet. Auch die Anzahl offener sozialversicherungspflichtiger Arbeitsstellen in der Region steigt weiterhin an.
Eine ausreichende Verfügbarkeit von Fach- und Führungskräften ist für die innovative Wirtschaft eine entscheidende Voraussetzung dafür, sich im internationalen Wettbewerb behaupten zu können. Die Online-Tools IHK-Fachkräftemonitor für Baden-Württemberg und IHK-Demografierechner zeigen Ihnen die IHK-Prognosen bis 2035 und helfen Ihnen bei der Analyse des Fachkräftebedarfs im eigenen Unternehmen
Die Beschäftigungserwartungen für die kommenden 12 Monate sind in der Region Stuttgart fallend jedoch mit 10 Punkten im positiven Bereich. Im Vergleich zum Jahresbeginn 2022 gab fast ein Drittel der Unternehmen an, dass die Beschäftigung in den kommenden 12 Monaten steigen wird. Im Frühsommer sind es nur noch circa ein Viertel.
Die fallenden Beschäftigungserwartungen werden jedoch teilweise aufgrund des Mangels an Fachkräften ausgelöst. 58 Prozent der Unternehmen in der Region Stuttgart empfinden den Fachkräftemangel als ein Risiko für die wirtschaftliche Entwicklung.
Der demographische Wandel führt dazu, dass in einigen Branchen der Nachwuchs ausbleibt. Besonders davon betroffen ist unter anderem die Logistik, bei denen es schon seit längerem an einem Nachwuchs an LKW-Fahrern mangelt. In der Baubranche fehlen ebenfalls Handwerker. Diese Situation kann sich in den kommenden Jahren ausweiten, wenn die geburtenstarken Jahrgänge in Rente gehen.
Die vom Lockdown und den Corona-Maßnahmen besonders betroffenen Branchen, wie der Einzelhandel und in der Gastronomie leiden ebenfalls unter Arbeitermangel. Zu Lockdownzeiten konnten viele Beschäftigte nicht gehalten werden, weshalb diese in krisensichere Branchen gewechselt sind. Bereits letztes Jahr konnte die Gastronomie nicht ihre Gäste wie vor der Pandemie bedienen und so blieben Tische ungenutzt oder es wurden veränderte Öffnungszeiten eingeführt.
Negative Beschäftigungspläne bei Finanzdienstleistungen resultieren aus einem nachfrageseitigen Effekt. Die zunehmende Digitalisierung verringert die Nachfrage nach stationärer Präsenz, weshalb weniger Filialen geöffnet haben.
.