Vorsicht Falle!

Unseriöse Angebote

Durch die Verwendung der für öffentliche Institutionen oder Behörden typischen Signets, Farbgebungen und Schriftarten suggerieren einige derzeit bei den Unternehmen im Elbe-Weser-Raum kursierende Rechnungen und Angebote, dass es sich hierbei um eine Eintragung in das offizielle Justizportal der Länder (Handelsregister) handelt. Dies ist jedoch nicht der Fall.
Bitte schützen Sie sich und beachten Sie: Vor der Unterschrift unter ein Formular muss dieses vollständig und genau gelesen werden. Auch wenn „Angebot“, „gratis“, „kostenlos“, „Korrektur“ gut sichtbar auf einem Formular steht, heißt das nicht, dass sich aus dem Kleingedruckten nicht doch eine Kostenpflicht ergibt, die man mit seiner Unterschrift bestätigt.
Werden Sie stutzig, wenn
  • der Name des Verlages nicht deutlich erkennbar ist,
  • der Sitz des Verlages im Ausland ist,
  • nur eine (ausländische) Faxnummer ersichtlich ist,
  • ein bereits ausgefüllter Überweisungsträger beigefügt ist,
  • eine ausländische IBAN-Nummer angegeben ist,
  • Vertreter unangemeldet erscheinen und auf Anrufe Bezug nehmen, die tatsächlich nie stattgefunden haben, oder
  • im Rahmen eines Telefonats auf eine Unterzeichnung und Übersendung eines Formulars gedrängt wird.
Gefälschte Rechnungen für bereits stattgefundene gerichtliche Eintragungen in das Handelsregister weisen oft überhöhte Beträge auf (700,- bis 900,- EUR). Durch ungewöhnlich kürzere Zahlungsfristen (drei bis sieben Tage) und Säumnisgebühren versuchen die Betrüger, den Rechnungsempfänger zum schnellen Überweisen zu bewegen. Auch das Versenden von Fake-Mahnungen, ohne dass vorher eine Rechnung verschickt wurde, kommt immer wieder vor. Nicht selten wird dabei der Mahnungsempfänger von vermeintlichen privaten Inkassounternehmen unter Druck gesetzt. Die Registergerichte setzten jedoch nie ein privates Inkassounternehmen zwecks Verfolgung einer unbezahlten Rechnung ein.
Beachten Sie auch den Warnhinweis der Justizbehörden sowie die gemeinsame Information der Registergerichte, der Notarkammer und der IHK Stade. Bitte zögern Sie nicht, sich in Zweifelsfällen bei diesen Institutionen telefonisch oder per E-Mail zu erkundigen und senden Sie uns solche betrügerischen Dokumente gern zu (E-Mail: kirill.ulitskiy@stade.ihk.de)