Roter Faden für Kommunen & Unternehmen

Einzelhandelskonzepte im Elbe-Weser-Raum

Städte und Gemeinden sind gefragt, auf aktuelle Trends wie den E-Commerce und demografische Veränderungen zu reagieren. Im Standortwettbewerb gewinnen diejenigen Kommunen, die ihre Innenstädte und Ortskerne attraktiv gestalten. Denn lebendige Zentren haben als weicher Standortfaktor über die primäre Bedeutung für den stationären Einzelhandel hinaus auch Strahlkraft in Sachen Fachkräftesicherung und -gewinnung.
Doch welche Möglichkeiten gibt es, die eigene Fußgängerzone lebhaft zu halten oder mit (noch) besseren Angeboten auszustatten? Eine wichtige Grundlage bieten Einzelhandelskonzepte. Sie sind für Kommunen, bereits ortsansässige Händler, aber auch für neue Investoren eine strategische Grundlage und gleichermaßen ein roter Faden, an welchen Standorten sich welche Nutzung entwickeln sollte und an welchen nicht. Sie erleichtern damit die Ansiedlung oder Erweiterung von Einzelhandel oder Dienstleistungen und tragen wesentlich zum Erhalt einer vielfältigen Nutzungsstruktur in den Innenstädten und Ortskernen bei.
Die positiven Effekte von Einzelhandelskonzepten haben die Städte und Gemeinden im Elbe-Weser-Raum in den letzten Jahren zunehmend erkannt. Während laut einer IHK-Umfrage im Jahr 2012 nur 30 Prozent der Kommunen über ein aktuelles Konzept verfügten, waren es im Jahr 2016 bereits 34 Prozent. Im Jahr 2018 waren schließlich bereits 52 Prozent der Kommunen mit einem aktuellen Konzept versorgt oder haben eins in Planung. Im Jahr 2021 waren es dann schließlich sogar rund 70%.
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