Medieninformation vom 18. Januar 2022

IHK-Präsidentin ruft Jugendliche auf, sich für eine Ausbildung zu bewerben

„Die Anzahl der neuen Ausbildungsverträge ist leider auch im Jahr 2021 noch einmal eingebrochen. Dennoch haben wir Hoffnung, denn in einigen Ausbildungsberufen stabilisieren sich die Zahlen wieder,“ sagt IHK-Präsidentin Birgit Hakenjos. In der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg sind 130 Ausbildungsverträge weniger abgeschlossen worden als im Jahr 2020, das entspricht einem Minus von 5,9 Prozent. Mit 37.806 Ausbildungsverträgen wurden bis zum Jahresende 2021 3,8 Prozent weniger Neuverträge landesweit abgeschlossen als 2020.
„Wir kommen von einem guten Niveau im Jahr 2019, aber um das aufzuholen gibt es noch viel zu tun“, so Birgit Hakenjos. Hielten sich die Verluste bei kaufmännischen und technischen Berufen im vergangenen Jahr noch annähernd die Waage, sind in diesem Jahr die gewerblichen-technischen Berufe stärker eingebrochen als die kaufmännischen Berufe. Landesweit am meisten betroffen sind Auszubildende in Bank- sowie Metall- und Elektroberufen. Das ist neben Corona auf den Transformationsprozess in der Automobilindustrie zurückzuführen.
Die Anzahl der Ausbildungsbetriebe in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg ist auch im vergangenen Jahr stabil geblieben. „Die Betriebe sind weiter bereit, auszubilden und jungen Menschen eine berufliche Perspektive zu bieten“, sagt die IHK-Präsidentin. „Ich möchte junge Menschen ausdrücklich ermuntern, sich zu informieren und sich für eine duale Ausbildung zu bewerben. Die Chancen sind nach wie vor großartig. Die Bewerbungsphase für das neue Ausbildungsjahr hat längst begonnen und in unserer IHK-Lehrstellenbörse und in unserem Ausbildungsguide finden Jugendliche sicher die passende Ausbildun gsstelle.“
Weil die Situation landesweit ähnlich ist, haben die Südwestkammern der Landesregierung ein 10-Punkte-Programm vorgelegt, um die Attraktivität der dualen Ausbildung zu erhöhen.
Nach Auffassung der baden-württembergischen IHK-Organisation geht es vor allem darum, der beruflichen Aus- und Weiterbildung auch in Politik und Gesellschaft den hohen Stellenwert einzuräumen, den sie in der Wirtschaft längst hat. „Berufliche und akademische Ausbildung müssen in einer Liga spielen und die Vorzüge der beruflichen Bildung offensiv aufgezeigt werden. Mit ihren modernen Berufsbildern, attraktiven Aufstiegschancen und Einkommensperspektiven ist die berufliche Bildung eine gleichwertige Alternative zum akademischen Weg“, sagt Marjoke Breuning, Vizepräsidentin des baden-württembergischen Industrie- und Handelskammertags (BWIHK).
Weitere Infos im Netz
Die IHK-Lehrstellenbörse ist abrufbar unter www.ihk-lehrstellenboerse.de. Der IHK-Ausbildungsguide kann direkt bei der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg in Villingen-Schwenningen abgeholt oder angefordert werden oder unter www-ausbildungsguide-sbh.de heruntergeladen werden.