Medieninformation vom 14. März 2022

IHK empfiehlt Betrieben, IT-Sicherheit im Blick zu haben: Sensibilität der Unternehmen durch Ukraine-Krieg spürbar gestiegen

Der Krieg in der Ukraine beschäftigt auch die IT-Wirtschaft. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) informierte jüngst über digitale Angriffe, welche im Zuge des russischen Einmarsches auf ukrainische Infrastrukturen und regierungsnahe Unternehmen getätigt wurden. Dies erhöhe die Sensibilität der Unternehmen für IT-Sicherheit. Auch in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg.
„Jeder Betrieb sollte spätestens jetzt seine Hausaufgaben angehen“, bekräftigt Klaus Schmid, Vorsitzender des IHK-Arbeitskreises IT-Wirtschaft. Dazu gehörten die Sicherung von Back-Ups, das Update der Betriebssysteme und der Betriebssoftware sowie die Sensibilisierung von Mitarbeitenden. Schmid: „Oft sind Pishing-Mails oder gefälschte Bewerbungsschreiben das Einfallstor für Hacker und Betrüger. Aktuell kommen Fake-Informationen zum Krieg in der Ukraine dazu.“ Über die Gefahren sollten die Beschäftigten aufgeklärt werden. Gerade das entzerrte Arbeiten aus dem Home-Office benötige eine klare Kommunikation und stringente Abläufe für den Notfall.
Klaus Schmid betont: „Die Gefahr von IT-Angriffen ist nicht sichtbar, aber real.“ Im Fokus der Angreifenden stehe me ist die Erpressung mit gestohlener Kundendaten und Geschäftsgeheimnissen. Im Kontext des Ukraine-Krieges gelte es bei größeren Mittelständlern, die IT-Vernetzung der internationalen Standorte zu sichern. „Spätestens jetzt sollte der Kontakt zum IT-Dienstleister stehen“, betont Schmid. Die Branche spüre eine große Nachfrage der Bestandskunden, ein Neukundengeschäft könne zum jetzigen Zeitpunkt noch eingeplant werden. Unabdingbar sollten zwischen den Betrieben und den IT-Dienstleistern klare Absprachen über Notfallmaßnahmen getroffen werden, beispielsweise zur Erreichbarkeit. Dann könne im Bedarfsfall schnell und passgenau reagiert werden.
Die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg verfügt über 868 IT-Dienstleister. Sie programmieren Geschäftsprozesse, entwickeln Software, bauen die Netzinfrastruktur oder konzipieren die Datenverarbeitung und -optiermung in Unternehmen. Im Arbeitskreis IT-Wirtschaft der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg ist diese Branche gebündelt.
Checklisten, Vorlagen und Notfallpläne finden IHK-Unternehmen auf der Website der Allianz für Cybersicherheit. Hier können Unternehmen auch Notfälle und Angriffe offiziell melden. Die Homepage ist zu finden unter: www.allianz-fuer-cybersicherheit.de.