Medieninformation vom 3. März 2022

IHK richtet Hotline für Unternehmen im Ukraine- und Russlandgeschäft ein und bietet Online-Informationsveranstaltung

Am 24. Februar hat eine neue Zeitrechnung im Russland- und Ukrainegeschäft begonnen. Die EU- und USA-Sanktionen, die bereits im Jahr 2014 aufgrund der Annexion der Krim durch Russland implementiert wurden, sind aufgrund des Krieges zwischen beiden Ländern nochmals drastisch verschärft worden. Sie umfassen den Energiesektor, ausgesuchte Personen, Handels- und Investitionsbeschränkungen sowie den Logistik- und Finanzsektor.
So kann zum Beispiel das Zollpassierscheinheft Carnet ATA, für das die IHK verantwortlich ist, aktuell nicht mehr ausgestellt werden, da keine Bürgschaften über den Kreditversicherer Euler Hermes mehr übernommen werden. Für das Ukrainegeschäft müssen zusätzlich seitens des Unternehmens Risikoübernahmeerklärungen ausgestellt werden.
„Klar ist bereits jetzt: Unsere Mitgliedsunternehmen müssen sich auf erhebliche Veränderungen rund u m das Russland- und Ukrainegeschäft einstellen. Im kompletten Warenverkehr mit Russland und der Ukraine wird es zahlreiche neue Hürden geben. Die IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg hat im Zuge dessen ihr Serviceangebot umfangreich erweitert. Neben einer Telefonhotline (07721 922-123) wurde eine eigene Informationsseite für die Russland-Ukraine-Krise eingerichtet. Zudem werden wir Mitgliedsunternehmen im IHK-Newsletter und in einer eigenen Online-Informationsveranstaltung über weitere wirtschaftliche Entwicklungen im Konflikt zwischen Russland und Ukraine informieren“, so IHK-Außenwirtschaftsexperte Jörg Hermle.
Das Netzwerk der deutschen Industrie- und Handelskammern stehe in engem Kontakt zu den Auslandshandelskammern in Moskau, Kiew und den angrenzenden Staaten. Über den Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) in Berlin sei man in sehr engem Austausch zur Bundesregierung. Für die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg gelte es jetzt den Informationsfluss zu den Unternehmen zu sichern, die Lieferkettensituation zu beobachten und betroffene Unternehmen bestmöglich zu unterstützen.

Aktionen
Die IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg bietet in Kooperation mit weiteren IHKs am 9. März, 10 Uhr, eine Online-Informationsveranstaltung über die umfassenden Sanktionen im Russlandgeschäft an. Informationen und Anmeldung unter www.veranstaltungen-ihk-sbh.de/update-russland.
Aktuelle Informationen über den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine erhalten Unternehmen zudem auf der Informationsseite www.ihk-sbh.de/russland und über IHK-Außenwirtschaftsexperte Jörg Hermle unter der Hotline 07721 922-123 bzw. per E-Mail: hermle@vs.ihk.de.