Medieninformation vom 4. Oktober 2021

Enge Wirtschaftsbeziehungen: Österreichische Delegation zu Wirtschaftsgesprächen in der IHK

Unternehmen aus der Region pflegen seit vielen Jahren enge Wirtschaftsbeziehungen mit der Republik Österreich. Rund 650 regionale Betriebe sind dort aktiv, sei es durch eigene Niederlassungen, Vertriebsbüros oder Vertretungen. Zudem ist Baden-Württemberg nach Bayern der zweitwichtigste Markt. Aus diesem Grund kam dem Besuch einer österreichischen Delegation mit dem Konsul für Handelsangelegenheiten Andreas Haidenthaler an der Spitze in der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg in Villingen-Schwenningen eine besondere Bedeutung zu.
„Unsere Delegation hat bewusst die IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg besucht, weil sie die Region aufgrund ihrer innovativen Produkte und Dienstleistungen sehr spannend findet“, so Bernhard Bachleitner, Direktor Deutschland bei der österreichischen Standortagentur Austrian Business Agency (ABA). IHK-Präsidentin Birgit Hakenjos lobte die guten bilateralen Beziehungen und ging in ihrer Begrüßungsrede auf die aktuellen Themen ein, welche die Unternehmen in der Region jetzt nach der Pandemie besonders beschäftigen. „Relativ gu t haben die Unternehmen die Pandemie gemeistert. Jedoch hat sie zu einer Abschmelzung der Eigenkapitalquote und Investitionsrückgang geführt“, sagte die IHK-Präsidentin. „Wichtig ist nun nach den Wahlen, dass rasch eine stabile und zuverlässige Regierung gebildet wird und dass ein zuverlässiger Rahmen für Wachstum und Innovation gesetzt wird.“
In diesem Zusammenhang stellte Konsul Andreas Haidenthaler die aktuellen Themen heraus, mit denen sich Österreich beschäftigt. „Herausforderungen sind die Lieferengpässe für die Unternehmen, der Fachkräftemangel, sowie die Zukunftstechnologien Wasserstoff, Künstliche Intelligenz, Robotik und Medientechnik“, so Haidenthaler. Birgit Hakenjos ergänzte, „dass das Unternehmerbild für die Unterstützung von Startups in der Gesellschaft positiver besetzt werden sollte“.
Beide Seiten sehen in diesen Themenfelder gemeinsame Anknüpfungspunkte. Von österreichischer Seite wurde eine Zusammenarbeit im Hinblick auf den Fachkräftemangel mit der Höheren Technischen Lehranstalt (HTL) angeboten und von Seiten der IHK eine engere Kooperation bei der Transformation im Zuge des Klimaschutzes mit der Förderung der Wasserstoffindustrie.
Die IHK führt seit mehr als 20 Jahren in Zusammenarbeit mit der Deutschen Handelskammer Österreich in Wien regelmäßig Firmenbörsen zur Wirtschaftsverknüpfung mit Österreich durch. Weiterhin erfolgten in Kooperation mit dem Österreichischen Generalkonsulat verschiedene internationale Handelsvertreterbörsen und in diesem Jahr eine IHK-Länderwoche Österreich in Kooperation mit dem Generalkonsulat der Republik Österreich. Mit über 120 Teilnehmern hat sie sehr großen Anklang bei den Mitgliedsunternehmen gefunden.
Die nächste Österreichveranstaltung findet am 4. Oktober in der IHK statt. Es wird in Kooperation mit der Deutschen Handelskammer in Österreich mit Sitz in Wien ein Projekt zur Markterschließung vorgestellt. Ansprechpartner ist Jörg Hermle vom IHK-Fachbereich International, Telefon: 07721 922-123, E-Mail: hermle@vs.ihk.de.