Wasserstoff: Förderprogramm für Infrastruktur und Anwendungen

Das neue Förderprogramm „Klimaschutz und Wertschöpfung durch Wasserstoff (KWH2)“ des Landes beinhaltet rund 20 Millionen Euro. Es soll die heimischen Unternehmen bei der Transformation hin zu einer klimafreundlichen Wirtschaft unterstützen und zu einer klimafreundlichen und unabhängigen Energieversorgung beitragen.
Mit dem Förderprogramm KWH2 werden für die Jahre 2022 bis 2025 unter anderem Pilot- und Demonstrationsvorhaben angeschoben, die in einem Gesamtkontext die Wertschöpfungskette Wasserstofferzeugung, -speicherung und -transport sowie die Nutzung von grünem Wasserstoff in sogenannten Insellösungen miteinander verknüpfen. Zwei Themenfelder stehen dabei im Fokus.
  
Themenfeld 1: Erzeugung, Speicherung, Transport und Anwendung von Wasserstoff
Dabei geht es insbesondere um die Entwicklung und/oder den Aufbau von Infrastruktur. Besonderes Interesse besteht an innovativen und kreativen Lösungsansätzen sowie an einem direkten örtlichen Zusammenhang mit aufeinander abgestimmten Konzepten und Geschäftsmodellen.

Themenfeld 2: Grüner Wasserstoff in der Industrie
Das Programm fördert Projekte, die industrielle Prozesse zu einer klimaneutralen Produktion transformieren. Dabei liegt der Fokus auf der stofflichen Nutzung, wobei eine reine Umstellung bisheriger Prozesse von nicht klimaneutralem auf grünen Wasserstoff ausgeschlossen ist. Das Ziel besteht in der Entwicklung und Demonstration neuer Prozesswege in der Industrie unter Nutzung von vorwiegend grünem Wasserstoff.

Förderfähig sind marktrelevante und beihilfeberechtigte Unternehmen mit Sitz oder einer Niederlassung in Baden-Württemberg. Ebenfalls zuwendungsberechtigt sind, vorzugsweise in Projektverbünden mit Unternehmen: Hochschulen, Universitäten sowie außeruniversitäre Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen, Engineering-Dienstleister und Softwarefirmen sowie kommunale Betriebe wie Verkehrsunternehmen, sofern diese marktrelevant und beihilfeberechtigt sind. Der Projektträger Karlsruhe und die Plattform H2BW unterstützen das Umweltministerium bei der Umsetzung des Förderprogramms.
Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt. Zunächst reichen die Bewerberinnen und Bewerber eine Projektskizze mit Hilfe des elektronischen Antragssystem „pt-outline“ ein.  Der Link zur Ausschreibung und die Dokumentenvorlagen sind auf der Internetseite des Projektträgers Karlsruhe zu finden. Weitere Informationen erhalten Sie auch auf der Homepage des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg.