Standort

Urbaner Stadtverkehr: Von der Straße aufs Wasser

KMU-Unternehmen aus der Region Rostock sowie Unternehmen aus Hamburg, Stralsund und München haben sich zum Bündnis E2MUT zusammengeschlossen. Unterstützt werden sie bei ihrem Vorhaben von der Universität Rostock und dem Fraunhofer-Institut für Großstrukturen in der Produktionstechnik IGP in Rostock, das das Projekt initiiert hat.
Das Bündnis will in Zukunft die Entwicklung und Markteinführung von emissionsfreien urbanen Mobilitätslösungen auf dem Wasser vorantreiben. Zunächst liegt der Schwerpunkt auf der Schifffahrt in küstennahen Seegewässern, Binnenwasserstraßen und großen Seen mit besonderem Fokus auf dem Verkehr in sowie zwischen Städten.
„Die zunehmende Urbanisierung und der Individualverkehr führen zu überfüllten Straßen in Stadtgebieten. Diesem Trend wollen wir durch die Einbindung der Wasserstraßen begegnen und durch emissionslose Antriebssysteme auf Batterie- und Wasserstoffbasis einen Großteil der verkehrsbedingten Schadstoff- und Lärmemissionen in den Städten beseitigen“, erklärt Christian Schmoll, Geschäftsführer TAMSEN MARITIM GmbH und Sprecher des Bündnisses.
Aufgrund der breit gefächerten Kompetenzen der beteiligten Partner kann bei der Entwicklung auf viel Erfahrung und fundiertes Wissen in den Bereichen maritime Mobilitätslösungen, Infrastruktur, alternative Antriebssysteme und Energiebereitstellung zurückgegriffen werden. So sollen im Laufe der dreijährigen Projektlaufzeit ganzheitliche urbane Mobilitätslösungen für Personennah- und Wirtschaftsverkehre auf dem Wasser entstehen. Die Einbindung der Wasserstraßen in die urbanen Verkehrsnetze ist der Schlüssel zur erfolgreichen Umsetzung der zukünftigen CO2-freien Mobilität.
Startschuss für das Projekt war Anfang September 2021. In drei Verbundprojekten werden die Themenkomplexe
  • Mobilität und Infrastruktur
  • Antriebssysteme und Energiebereitstellung für innovative Schiffstypen und
  • Neue Lösungen für zukünftige Elektroschiffe
bearbeitet.
Gefördert wird das gesamte Projekt durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Programms RUBIN – Regionale unternehmerische Bündnisse für Innovation. Den 14 Partnern steht ein Gesamtvolumen von mehr als 16 Millionen EURO zur Verfügung.

Beteiligte Unternehmen
  • TAMSEN MARITIM GmbH
  • Ostseestaal GmbH & Co. KG
  • Neptun Ship Design GmbH
  • NORIS Automation GmbH
  • tfc tools for composite GmbH
  • APEX Energy Teterow GmbH
  • Torqeedo GmbH
  • GTC Energy Solutions GmbH
  • ar engineers GmbH
  • Krebs Korrosionsschutz GmbH
  • Ingenieurtechnik und Maschinenbau GmbH
  • ATI Küste GmbH
  • Universität Rostock und Fraunhofer IGP