Gründung und Förderung

Zahlen und Fakten

  • 149 Teilnehmer Gaststätten Unterrichtungen
  • 70 Teilnehmer Beratungstage (Versicherung, Finanzierung, Unternehmensnachfolge)
  • 92 Stellungnahmen zu Gründungs- bzw. Finanzierungsvorhaben gesamt (BA, JC, BMV, KfW, LFI)
  • 20 Stellungnahmen zu Festsetzungen, Wanderlager
  • 25 Teilnehmer Sachkunde Verkehrsgewerbe
  • 38 Unbedenklichkeitserklärungen
  • 65 Beratungsförderung Bund (BAFA)
  • 117 Vergabe von Bildungsschecks
  • 8 Informationsveranstaltungen für Existenzgründer/Unternehmensnachfolge
  • 520 Existenzgründerberatungen
  • 38 Vertiefende Beratungen zur Unternehmensnachfolge
  • 110 Börseneintragungen (nexxt-change, Kooperationsbörse)
  • 346 Sonstige Beratungen (Finanzierung/Fördermittel, Bestandssicherung, Erweiterungen, öff. Auftragswesen)
  • 62 Stellungnahmen F + B-Pläne
  • 99 Stellungnahmen/Erlaubniserteilung zu erlaubnispflichten Gewerbe nach GewO gesamt
  • 43 Anhörungen / Stellungnahmen GewU
  • 32 Stellungnahmen/Anhörungen Güterkraftverkehrsgesetz
  • 111 Stellungnahmen/Anhörungen Personenbeförderungsgesetz

Beratungen weiter von der Corona-Pandemie dominiert

Das Beratungsangebot im Fachbereich Existenzgründung und Unternehmensförderung war in 2021 wie bereits in 2020 überlagert von den Auswirkungen, Maßnahmen und Kontaktbeschränkungen im Zusammenhang mit der anhaltenden Pandemie. So konnten Beratungstage nur virtuell stattfinden und geplante Veranstaltungen fielen teilweise kurzfristig aus oder wurden – wie die Branchenkonferenz „Kreatopia“ – innerhalb von Tagen auf eine digitale Variante umgestellt. Die DATEV-Schulungen und das 14. Informationsforum für die Immobilienwirtschaft wurden in hybrider Form veranstaltet.
So waren die Anfragen zum Verständnis und zur Umsetzung der aktuellen Landesverordnung tagesbestimmend. Es fanden unzählige Beratungen zu Corona-Hilfen, der Umsetzung von Hygienemaßnahmen und zu den Einreisebestimmungen nach Mecklenburg-Vorpommern für Privat-und Geschäftsreisende sowie für Lieferanten statt. Nach den etwas „ruhigeren“ Sommermonaten eskalierten die Pandemie-Entwicklungen ab November in den Verschärfungen der Ampelregelungen zum Weihnachtsmarkt und vielen kurzfristigen Änderungen der Landesverordnung, die das überlebenswichtige Jahresendgeschäft für die betroffenen Unternehmen in den Innenstädten erschwerten beziehungsweise verhinderten.

Impulse für Unternehmer

Bei den zahlreichen virtuellen Netzwerktreffen zu branchenspezifischen Fragestellungen auf regionaler und Landesebene wurden notwendige Forderungen der Mitglieder formuliert und anschließend zielgerichtet an die Landespolitik adressiert.
Eine zusätzliche Aufgabe in der ersten Hälfte des letzten Jahres bestand in der außerordentlichen Antragsprüfung für die Marktpräsenzprämie im Einzelhandel. In Zusammenarbeit mit der Steuerberaterkammer und besonders erhöhter Informationsarbeit konnten wir hier auch viele Antragsteller animieren zustehende Fördermöglichkeiten abzurufen. Gerade hier zeigte sich wie unabdingbar und zielführend die gute Zusammenarbeit mit den Kammern, Unternehmerverbänden, Vereinen und Hochschulen in den bestehenden Netzwerken ist.

Existenzgründung in der Corona-Krise

Durch den sehr langen Lockdown Anfang des Jahres und die damit verbundene unbestimmte Dauer der Pandemiebeschränkungen wuchs die Ungewissheit und Anfragen zu Existenzgründung im Vollerwerb und zu Unternehmensnachfolgen gingen merklich zurück. Hingegen stieg das Beratungsinteresse an Gründungen im Nebenerwerb.
Hierauf zielten auch unsere vier digitalen Veranstaltungen auf LAG-Ebene im Zusammenhang mit der DIHK-Gründerwoche unter dem Titel „Klein anfangen -groß rauskommen“. Hierzu hatten wir auch in diesem Jahr Mitarbeiter des Finanzamtes Rostock und einen Mitarbeiter der Barmer zu Fachbeiträgen eingeladen, da insbesondere steuerliche Aspekte und Fragen zur sozialen Absicherung Existenzgründer auch im Nebenerwerb vor enorme Herausforderungen stellen.

Unternehmensnachfolge

Um die besondere Form der Existenzgründung den Gründungswilligen ins Bewusstsein zu bringen, hat der Fachbereich Existenzgründung und Unternehmensnachfolge bereits im Mai/Juni vier virtuelle Veranstaltungen auf LAG-Ebene zu dem Thema „Nachfolge“ durchgeführt. Diese Informationsveranstaltungen und die regelmäßigen monatlichen Beratungstage fanden in Kooperation mit der Nachfolgezentrale-MV statt. Diese Veranstaltungen richteten sich auch als Aufruf an die Bestandsunternehmen sich mit der eigenen Nachfolgeregelung auseinanderzusetzen.
Die Corona-Pandemie hat bundesweit deutliche Auswirkungen auf die geplanten Unternehmensnachfolgen im Mittelstand, zu erkennen am merklichen Rückgang der Teilnehmerzahlen beim genannten Beratungstag. In individuellen Beratungsgesprächen mit Bestandsunternehmen wurde neben dem Thema Notfallhandbuch regelmäßig die Nachfolge angeschnitten und dann auch vereinzelt vertiefend vom Unternehmer nachgefragt. Seitens der Unternehmen wurden vorrangig Fragen zur Unternehmenssicherung, Unternehmenswertermittlung sowie dem geplanten Zeitpunkt der Übergabe und welche rechtlichen Schritte einzuhalten sind, geklärt.