Christian Viering (Grüne)

Was ist Ihr wichtigstes Projekt für den Wirtschaftsstandort Mainz und wie würden Sie es angehen?
Mein wichtigstes Projekt ist es, Mainz als Innovationsstandort weiterzuentwickeln. Der Fachkräftemangel ist die größte Herausforderung unserer Zeit. Als Oberbürgermeister werde ich deshalb einen Runden Tisch starten, um den Mainz-spezifischen Fachkräftemangel zu identifizieren. Auch um bezahlbaren Wohnraum und Kita-Plätze will ich mich aktiv kümmern. Zum Innovationsstandort gehört auch eine modern und digital aufgestellte Verwaltung.
Welche wären Ihre nächsten Schritte zum Biotech-Standort Mainz, auch um Startups mit Flächenbedarf zu binden?
Der Ausbau des Life-Science- und Biotechnologiestandorts ist eine große Chance für Innovation, Wohlstand und zukunftsfähige Arbeitsplätze. Durch eine ökologische Bauweise, Versorgung mit erneuerbaren Energien, Anbindung mit Bus, Bahn und Rad wird der Biotech-Campus ein grünes Leuchtturmprojekt. Für unsere zahlreichen Gründer und Start-ups will ich Unterstützer sein.
Darf und kann die Innenstadt dauerhaft mit allen Verkehrsmitteln erreichbar sein, mit welchen Prioritäten?
Eine starke Innenstadt ist eine, in der sich Menschen wohl fühlen. Ich setze mich für eine autoarme Innenstadt ein. Bei allen Überlegungen muss man bewegungsbeschränkte Menschen, Handwerksbetriebe und Lieferverkehre mitdenken. In einer lebendigen Innenstadt wird es immer eine Mischung von Handel, Dienstleistung und Wohnen geben, mit unterschiedlichem Anspruch an verkehrliche Erschließung.