„Jahrhundertchance für den Standort nutzen“

IHK-Präsident Peter Hähner zum Biotechnologie-Standort Mainz 
Die rheinhessische Wirtschaft sieht in den Planungen für den Biotechnologie-Standort Mainz eine einmalige Chance für den Standort. Peter Hähner, Präsident der Industrie- und Handelskammer für Rheinhessen, macht deutlich, was aus Sicht der Betriebe nötig ist, um Start-ups und junge Unternehmen aus der Branche für die Landeshauptstadt zu gewinnen: 
„Der Welterfolg von Biontech hat unserer Landeshauptstadt eine Jahrhundertchance eröffnet. Wenn Mainz zum weltweit führenden Zentrum für Biotechnologie werden soll, ist Schnelligkeit gefragt – und eine enge Verzahnung von Wissenschaft, Politik und Wirtschaft. Jetzt ist der Zeitpunkt, Gründungen und junge Unternehmen aus der Biotech-Branche für den Standort Mainz zu gewinnen – dieses Momentum sollten wir nutzen. Der Schlüssel sind flexibel verfügbare Flächen, entscheidend sind aber auch das passende Umfeld und kurze Entscheidungswege. Die Senkung des Gewerbesteuerhebesatzes setzt dazu ein richtiges und wichtiges Signal. Damit kann die Landeshauptstadt den Nährboden bereiten, um Mainz zum führenden Biotechnologie-Standort auszubauen, mit dem entstehenden Wissenschaftscampus als Innovationstreiber und Arbeitsmarktmotor.
Die Perspektiven sind da: Es gibt bereits ein aktives Netzwerk aus starken Partnern im Gründungsbereich, aus Wirtschaft und Wissenschaft – das nötige betriebswirtschaftliche Know-how, Fördermöglichkeiten und Kontakte zu Investoren inklusive. Als Wissenschaftsstadt und Teil der Metropolregion Rhein-Main ist die Landeshauptstadt auch für die dringend benötigten Fachkräfte attraktiv. Wenn sie hier ausreichend Raum und die richtigen Rahmenbedingungen finden, werden sich weitere Ausgründungen aus den Hochschulen und Start-ups ansiedeln. Die Landeshauptstadt sendet die richtigen Signale im harten Wettbewerb mit Standorten, die den rasanten Aufstieg der Biotech-Branche ebenfalls für sich nutzen wollen – jetzt geht es darum, sie rasch in die Tat umzusetzen.“