IHK: Barrieren in Betrieben abbauen

Kammer und ZsL Mainz beraten Firmen zur Förderung von Inklusionsprojekten 
Aus Anlass des Europäischen Tages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen am 5. Mai stellt der Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer für Rheinhessen (IHK), Günter Jertz, fest, dass immer mehr Personalverantwortliche in Unternehmen der Region gerne nach den Grundsätzen der Inklusion handeln würden. Die IHK Rheinhessen und das Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen, Mainz e. V. (ZsL Mainz) unterstützen daher Betriebe auf dem Weg, Barrieren abzubauen und Menschen mit Behinderungen zu beschäftigen. 
„Inklusion heißt für mich, dass Menschen mit Behinderung auch in der Wirtschaft zeigen können, welches Fachkräftepotenzial als wertvolle Mitarbeiter und Fachkräfte in ihnen steckt“, meint der IHK-Hauptgeschäftsführer. „Vor allem kleinere Unternehmen haben es aber oftmals schwer, Menschen mit Behinderung einzustellen. Gemeinsam möchten wir durch Beratung und Aufklärung unseren Beitrag für eine inklusiver werdende Arbeitswelt leisten.“ So gäbe es vielfältige Fördermöglichkeiten. Diese zu finden und auf Tauglichkeit fürs eigene Unternehmen zu prüfen, sei für Firmen ohne eigene Personalabteilung aber oft schwierig. Sie können bei der IHK Rheinhessen zukünftig Unterstützung erfahren. 
„Mit unserem Beratungsangebot möchten wir gemeinsam mit der IHK Rheinhessen in den Betrieben für die Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen sensibilisieren und werben. Aus Betroffenensicht kennen wir die Unterstützungsmöglichkeiten für Betriebe und können oftmals pragmatische und niedrigschwellige Lösungen erarbeiten oder aufzeigen“, erklärt Stephan Heym, Geschäftsführer des ZsL Mainz, einem gemeinnützigen Verein, der sich durch Beratung, Interessenvertretung und Dienstleistungen für die Teilhabe, Gleichstellung und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen einsetzt. 
Die IHK für Rheinhessen stellt für ihre Mitgliedsunternehmen kompakt die wichtigsten Informationen zur Gewinnung und Beschäftigung von Fachkräften mit Behinderung bereit und steht den Arbeitgebern als Ansprechpartner bei Fragen zur Verfügung. Für die Beratung zu Förderprogrammen und pragmatischen Lösungsansätzen arbeitet die IHK mit dem ZsL Mainz zusammen. Jüngstes Beispiel ist eine Partnerschaft zwischen dem ZsL Mainz und der IHK im Projekt der Aktion Mensch #1BarriereWeniger. Dabei können sich Unternehmen mit einer Idee zum Abbau einer Barriere in ihrem Betrieb mit einem gemeinnützigen Verein zusammenschließen. Das kann die Schaffung technischer, baulicher oder medialer Einrichtungen zur Barrierefreiheit sein, aber auch die Umsetzung barrierefreier Veranstaltungen. Gemeinsam können Unternehmen und Verein einen Förderantrag für das Projekt stellen und bis zu 5.000 EUR erhalten. 
Ansprechpartnerin bei der IHK für Rheinhessen ist Almut Zimmer.
Telefon 06131 262-1003
Mail: almut.zimmer@rheinhessen.ihk24.de