Klimaschutzaktionsplan 2030: „Komplexe und schwerwiegende Fragen“

Der Klimaschutzaktionsplan 2030 ist verknüpft mit der Bewerbung Mannheims als eine von EU-weit 100 klimaneutralen und smarten Städten.
Jede Initiative für sich, vor allem aber die Kombination von beiden, wirft eine Reihe von sehr komplexen und schwerwiegenden Fragen auf. Verschärfend wirkt der sehr enge Zeitplan. Die Bewerbung bei der EU muss schon Ende Januar eingereicht sein. Im Klimaschutzaktionsplan liegt aber derzeit nicht mehr als eine Ideensammlung auf dem Tisch. Des Weiteren liegen uns zurzeit keine ausreichenden Informationen vor, um bewerten zu können, welche Chancen und Risiken sich aus der Teilnahme am EU-Projekt ergeben. Zu denken gibt, dass das Wuppertal-Institut, das die Stadt berät, selbst erhebliche Zweifel hat, ob eine weitgehende Klimaneutralität in einer Industriestadt wie Mannheim unter realistischen Annahmen bis 2030 zu erreichen ist.
Die entscheidenden Rahmenbedingungen in der ökologischen Transformation setzen die EU und der Bund. In der Region setzen wir uns als Wirtschaft mit unserem Sachverstand dafür ein, dass diese Transformation vor Ort nicht nur ein ökologischer, sondern auch ein ökonomischer Erfolg wird. 
 
Mannheim, 15. Dezember 2021