Statement von IHK-Präsident Manfred Schnabel
Mannheim, 1. Juli 2025. "Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar hat sich von Anfang an bei der Erstellung des Masterplans Mobilität 2035+ eingebracht und dabei die Interessen ihrer mehr als 70.000 Mitgliedsunternehmen vertreten. Deren Fokus: Dass sie auch in Zukunft für Mitarbeiter, Kunden und Dienstleister gut erreichbar sind bzw. die eigenen Kunden gut erreichen können.
Der Masterplan steckt nun Leitplanken ab und zeigt Möglichkeiten auf, wie der Verkehr künftig nach und durch Mannheim fließen kann. Wichtig ist, dass die skizzierten Maßnahmen im Einzelfall noch der Beschlussfassung durch den Gemeinderat bedürfen. Denn der Teufel steckt oft im Detail und alle Maßnahmen sind in ihrem Kosten-Nutzen-Verhältnis und in ihren Auswirkungen auf die Wirtschaftsverkehre zu prüfen.
So bleibt die Stadt zudem flexibel und kann sich mit der Region abstimmen. Das ist wichtig, denn Eingriffe in den Verkehr im Zentrum der Metropolregion wirken sich auch auf das Umland aus. Dazu gehört der Ausbau des Schienennetzes oder die Verlängerung von Stadtbahnen in Nachbargemeinden genauso wie Einschränkungen im Autoverkehr.
In Übereinstimmung mit dem aktuellen Planungsrecht ist es gut, dass der Region auch bei einer dritten Rheinquerung südlich von Ludwigshafen alle Möglichkeiten erhalten bleiben. Der Wirtschaftsstandort profitiert davon, dass im Masterplan bei der Betrachtung der Ost-West-Verkehre eine weitere Rheinquerung nicht ausgeschlossen wird. So werden mit Blick auf die folgenden Jahrzehnte alle Optionen offengehalten."