Statement von IHK-Verkehrsexpertin Dr. Dagmar Bross-Geis
Mannheim, 2. Dezember 2025. "Die Engpässe im Schienengüterverkehr zwischen Mannheim und Karlsruhe lassen sich nur mit zwei zusätzlichen Gleisen auflösen. Umso wichtiger ist jetzt, dass die Deutsche Bahn rasch Akzeptanz für ihre vorgeschlagene Trassenführung herstellt. Dazu gehören beispielsweise eine Verlagerung des geplanten Tunnels bei Schwetzingen, ausreichender Lärmschutz für Hockenheim, auch für die Bestandsstrecke, sowie eine verträgliche Planung für Neulußheim. Denn eine überproportionale Belastung einzelner Kommunen verzögert letztlich die Planung und Umsetzung dieser für die Wirtschaft bedeutenden Nord-Süd-Schienenverbindung. Wir appellieren daher an die Deutsche Bahn sowie die betroffenen Kommunen, frühzeitig im Dialog einen Konsens herzustellen.
Ein großes Manko ist, dass sich die Vorschlagsvariante der Bahn auf den Abschnitt südlich von Mannheim beschränkt. Es ist weiterhin keine Planung für das Stadtgebiet Mannheim in Sicht. Damit bleibt es vorerst bei der Ungewissheit, wie der Schienengüterverkehrsengpass im Knoten Mannheim aufgelöst werden kann. Erst wenn die Neubaustrecken Frankfurt – Mannheim und Mannheim – Karlsruhe sowie der Bahnknoten Mannheim als ein Ganzes betrachtet werden, erhalten wir eine zukunftsfähige Lösung."
