Freihandelsabkommen EU-Indonesien

Die EU und Indonesien haben nach zehn Jahren Verhandlungen eine politische Einigung über ein umfassendes Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (Comprehensive Economic Partnership Agreement, CEPA) erzielt. Unternehmen können in Zukunft von Handelserleichterungen profitieren.

Politische Einigung erzielt

Die Einigung wurde am 13. Juli 2025 bei einem Treffen in Brüssel zwischen Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und dem indonesischen Präsidenten Prabowo Subianto erzielt.

Ziel des Abkommens

Ziel des Abkommens ist es, die wirtschaftlichen Beziehungen deutlich zu vertiefen und neue Perspektiven für beide Seiten zu schaffen.
Das Handelsabkommen soll unter anderem den Abbau von Zöllen und nicht-tarifären Handelshemmnissen, die Liberalisierung des Handels mit Dienstleistungen, Investitionsschutz, öffentliches Beschaffungswesen sowie den Schutz geistigen Eigentums umfassen.
Besonders im Fokus stehen die Sicherung stabiler Lieferketten für kritische Rohstoffe sowie die Förderung einer nachhaltigen, umwelt- und klimafreundlichen Entwicklung. Branchen wie die Landwirtschaft, die Automobilindustrie und der Dienstleistungssektor werden vom erweiterten Marktzugang profitieren.

Die nächsten Schritte

Die bisherigen Verhandlungstexte der EU finden Sie hier: Abkommen EU-Indonesien: Dokumente
Der vollständige Text des endgültigen Abkommens wird nach Abschluss der Verhandlungen vor seiner Unterzeichnung veröffentlicht. Die finale Unterzeichnung soll im September 2025 erfolgen. Danach müssen das EU-Parlament und der Europäische Rat noch zustimmen. Mit einem In-Kraft treten ist Ende 2027 zu rechnen.