Freihandelsabkommen EU-Indonesien

Am 23. September 2025 wurde das umfassende Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (Comprehensive Economic Partnership Agreement, CEPA) zwischen der EU und Indonesien finalisiert. Unternehmen können in Zukunft von Handelserleichterungen profitieren.

Welche Vorteile bringt das Abkommen?

Nach der politischen Einigung im vergangenen Juli haben die EU und Indonesien nun die Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen abgeschlossen. Mit dem Inkrafttreten werden über 98 Prozent aller Zölle abgeschafft. Zudem stärkt es die Lieferketten bei kritischen Rohstoffen wie Nickel.
Die neue Freihandelszone würde mehr als 700 Millionen Verbraucherinnen und Verbraucher umfassen. Bereits heute exportieren rund 15.000 kleine und mittelständische Unternehmen aus der EU nach Indonesien – künftig profitieren sie von besseren Wettbewerbsbedingungen.

Welche Branchen profitieren besonders?

  • Automobile (aktuell 50 Prozent Zoll)
  • Maschinen (aktuell 15 Prozent)
  • Chemikalien (aktuell 25 Prozent)
  • Pharmazeutika (aktuell 15 Prozent)
  • Verarbeitete Lebensmittel (30 Prozent)
  • Milcherzeugnisse (10 Prozent)
Die Zölle auf Automobil-Ausfuhren werden schrittweise über einen Zeitraum von fünf Jahren abgeschafft. Zahlreiche andere Zölle entfallen sofort.

Wie geht es weiter?

Das EU-Parlament und der Europäische Rat müssen noch dem ausgehandelten Abkommens-Text zustimmen. Mit dem Inkrafttreten ist Anfang 2027 zu rechnen.
Die ausgehandelten Texte der EU finden Sie hier: Abkommen EU-Indonesien: Dokumente