Import von Konfliktmineralien: EU-Kommission bietet Portal zur Unterstützung von Unternehmen

Die EU-Kommission hat ein Online-Portal (“Due Diligence Ready“) bereitgestellt.
Betroffene Unternehmen (insbesondere KMUs) sollen bei der Erfüllung ihrer Sorgfaltsanforderungen im Rahmen der Beschaffung von Mineralien und bei der Einhaltung der EU-Verordnung (EU 2017/821) zu Konfliktmineralien unterstützt werden und damit die Finanzierung von Gewalt und Menschenrechtsverletzungen in Konflikt- oder Hochrisikogebieten durch verbindliche Sorgfaltspflichtvorschriften eingedämmt werden.
Das Online-Portal soll nach Angaben der EU-Kommission als Hilfe dienen, um Herkunftsinformationen von Metallen und Mineralien einzuholen und deren verantwortungsvolle Beschaffung zu erleichtern. Zum Report gibt es ein Template (CMRT).
Diese Unterstützung betrifft nach Angaben der EU-Kommission vor allem folgende drei Aspekte:
  • Wie können Unternehmen, insbesondere KMUs, ihre Sorgfaltsanforderungen im Rahmen der Mineralienbeschaffung erfüllen?
  • Wie können Unternehmen die EU-Verordnung zur verantwortungsvollen Beschaffung von Mineralien leichter einhalten?
  • Wie können Unternehmen die zunehmende Sensibilisierung für Nachhaltigkeitsaspekte handhaben?
Konkret umfasst das Portal:  
  • ein FAQ
  • eine Toolbox mit praktischen Ressourcen für die Erfüllung der Sorgfaltspflichten
  • ein Begriffsglossar
  • sowie eine Reihe von Webinaren
Betroffen ist der  Handel mit:
  • Gold
  • Zinn
  • Tantal
  • Wolfram
aus politisch instabilen Gebieten (“Konfliktmineralien“).
Die Verordnung (2017/821) dient dem Zweck, die Finanzierung von Gewalt und Menschenrechtsverletzungen in Konflikt- oder Hochrisikogebieten durch verbindliche Sorgfaltspflichtvorschriften für Unternehmen einzudämmen.