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Programm IHK-Exportforum

Auf dem IHK-Exportforum erwartet Sie ein vielfältiges Programm rund um Zoll, Export und Import – von besonderen Zollverfahren über Exportkontrolle bis hin zu Compliance in Lieferketten.
Die Veranstaltung ist für die Teilnehmer kostenfrei, eine verbindliche Anmeldung ist notwendig. Die Anzahl der Teilnehmerplätze ist begrenzt, die Reihenfolge der Anmeldungen entscheidet über die Teilnahme. Sollten Sie (kurzfristig) nicht teilnehmen können, sagen Sie uns bitte ab, damit wir Ihren Platz an andere Interessierte vergeben können.

10:00 – 10:45 Uhr: Begrüßung & Keynote Speech: Die Reform der EU-Zollunion

Die EU-Kommission hat eine tiefgreifende Reform der Zollunion angestoßen. Unter anderem sollen eine EU-Zollbehörde geschaffen, eine zentrale Datenplattform eingerichtet und Zollverfahren reformiert werden. Was bedeutet das für deutsche Unternehmen? Welche praktischen Auswirkungen wird die Reform haben und wie sollten sich Unternehmen vorbereiten?

10:45 – 12:15 Uhr: Parallele Workshops

Workshop 1: Abwicklung von Reparaturen, Ersatzteil- und Garantielieferungen

Viele Unternehmen bekommen Waren von Auslandskunden zurückgesendet (z.B. bei Defekten oder Mängeln), exportieren Waren nach einer Reparatur oder liefern Ersatzteile / Ersatzware auf Garantiebasis. Mit welchen Zollverfahren kann man solche Vorgänge abwickeln? Was sind Vor- und Nachteile sowie mögliche Stolperfallen der Verfahren? Was gibt es in diesem Zusammenhang noch zu beachten?

Workshop 2: Aktuelle Themen aus der Exportkontrolle: AGG-Nutzung allgemein, AGG-Neuerungen, Russland-Sanktionsumgehung

Die Ausfuhrkontrolle hat durch die zunehmende Regelungsdichte, insbesondere die Russland-Sanktionen, stark an Bedeutung gewonnen und stellt Unternehmen häufig vor rechtliche Herausforderungen. Eine Expertin des BAFA sorgt für Orientierung im Dickicht der Vorschriften: Welche Erleichterungen bieten die Allgemeinen Genehmigungen und welche Neuerungen gibt es in diesem Bereich? Was ist aktuell bei Genehmigungscodierungen u. Ä. zu beachten? Und wie sollten Unternehmen Versuchen zur Umgehung der Russland-Sanktionen entgegenwirken?

12:15 – 13:00 Uhr: Mittagspause mit Imbiss

13:00 – 14:15 Uhr: Panelgespräch: Digitalisierung im Zollbereich: Chancen, Herausforderungen, Perspektiven

Die Digitalisierung verändert die Wirtschaftswelt in praktisch allen Bereichen, so auch rund um das Thema Zoll. Während einerseits elektronische Lösungen teilweise schon lange Alltag sind, etwa bei Ausfuhr-/Einfuhranmeldungen, erfordern andererseits noch immer viele Verfahren eine Fülle von Papierdokumenten.
Digitale Abläufe bieten ein enormes Potenzial für Effizienzsteigerungen und Kostensenkungen in Behörden und Unternehmen. Etliche Maßnahmen sind seitens der Zollbehörden in der EU in der Vorbereitung oder in Planung. Nicht zuletzt hat die EU-Kommission mit der Reform der Zollunion ambitionierte Digitalisierungsvorhaben angekündigt.
Wie ist der Stand bei der Digitalisierung im Zollbereich aus Sicht von Verwaltung und Unternehmen? Wo gibt es Verbesserungsbedarf? Welche Chancen bieten sich und welche Herausforderungen kommen auf alle Beteiligten zu? Darüber sprechen wir mit einem Beamten der Generalzolldirektion und Vertretern verschiedener Unternehmen.
Die Diskussionsteilnehmer sind folgende:

14:15 – 14:30 Uhr: Kaffeepause

14:30 – 16:00 Uhr: Parallele Workshops

Workshop 3: Lieferantenerklärungen – der Teufel steckt im Detail

Wer Waren innerhalb des EU-Binnenmarktes liefert, kommt fast zwangsläufig mit Lieferantenerklärungen in Berührung. Mal wird eine Lieferantenerklärung als Nachweis für die Ausstellung eines Präferenznachweises benötigt, mal muss sie auf Anforderung eines Kunden ausgehändigt werden. Doch kaum ein Dokument wird so häufig versehentlich fehlerhaft erstellt wie die Lieferantenerklärung. Was sind die häufigsten Fehlerquellen? Wie organisieren Sie im Unternehmen, dass Lieferantenerklärungen zuverlässig richtig ausgestellt werden? Und worauf müssen Sie besonders achten, wenn Sie eingehende Lieferantenerklärungen Ihrer Lieferanten kontrollieren?

Workshop 4: Compliance in internationalen Lieferketten: LkSG, CBAM & Co.

Die Regulierung internationaler Lieferketten nimmt massiv zu: zunächst war es das deutsche Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG), es folgt die absehbare Verschärfung dieses Gesetzes aufgrund einer EU-Richtlinie, darüber hinaus der CO²-Grenzausgleichmechanismus (CBAM), die Vorschriften zu entwaldungsfreien Lieferketten oder zum Verbot von Produkten aus Zwangsarbeit, und viele weitere. Wie finden sich Unternehmen in diesem Dickicht an Regelungen zurecht? Welche Pflichten kommen auf welche Akteure in der Lieferkette zu? Und welche Tipps gibt es für die Umsetzung in der Praxis?