Standortmarketing und -entwicklung

Auftaktworkshop Standortmarketing und -entwicklung

26. April 2022, 9:00 - 13:00 Uhr

Ort: Lokschuppen, Kanalstraße 17, 89522 Heidenheim a. d. Brenz

Die Steigerung der Attraktivität unserer Region für (ausländische) Fach- und Führungskräfte und Investoren durch die Weiterentwicklung der Fachkräfte- und Standortkampagne steht hier im Fokus. Auch die Fortschreibung des Regionalplans ist ein wichtiger Baustein.

Paten Politik / Wirtschaft:
Michael Salomo, OB Stadt Heidenheim;
Dr. Jörg Rieger, Geschäftsführender Gesellschafter RUD Ketten Rieger & Dietz GmbH&Co.KG

Hauptamtliche Koordinatorin:
Nadine Kaiser, Geschäftsführerin WiRO Ostwürttemberg

Nachbericht

Der fünfte Themenworkshop innerhalb der Zukunftsoffensive Ostwürttemberg beschäftigte sich am 26. April 2022 im Lokschuppen Heidenheim mit dem Standortmarketing sowie der Standortentwicklung.
Schnell kristallisierten sich drei Stoßrichtungen aus der Ideensammlung mit einem Dutzend Ansätzen heraus. Es soll eine neue Kampagne zur Stärkung und Bewerbung der Wirtschaftsregion Ostwürttemberg erarbeitet werden. Dazu wurde ebenso an neue Claims gedacht, wie an Maßnahmen, die der Region im wahrsten Sinne des Wortes ein Gesicht verpassen – beispielsweise in Testimonials von Menschen aus der Region. Zweiter Schwerpunkt beim Bearbeiten der Projektideen waren Entwürfe fürs Fachkräftemarketing: Aus den Blickwinkeln von Unternehmen soll eine „Tour de Ländle“ durch die Region initiiert werden, die regelmäßig Fachkräften die Vorzüge Ostwürttembergs und seiner Betriebe nahebringt. Aus Sicht der Fachkräfte soll es eine Vermittlungsplattform geben, die Paten aus den beteiligten Unternehmen bereitstellt, die den Interessierten die Firmen nahebringt.
Als dritte Idee wurde die Standortentwicklung neu gedacht. Zusätzlich zur Entwicklung entlang bestehender Achsen soll die regional- und landesplanerische Vorgehensweise ergänzt werden und Entwicklungspotenziale in den bislang eher im Schatten stehenden Raumschaften gesucht werden.
Zu Beginn des Workshops hatte OB Michael Salomo die Vorteile der eher ländlich geprägten Region Ostwürttemberg herausgestellt.
„Unsere Region steht für Bodenständigkeit und Erfindergeist und ist attraktiv für Familien. Wir sind idealer Standort zwischen den Metropolregionen Nürnberg, München und Stuttgart“,
sagte er.
IHK-Vizepräsident Dr. Jörg Steffen Rieger forderte ein konkretes, verständliches und emotionales Standortmarketing aus frischen Ideen.
„Lassen Sie uns die heute gefundenen Ansätze konkretisieren. Sie sollen Kopf und Herz gleichermaßen ansprechen“,
sagte er.

WiRO-Geschäftsführerin Nadine Kaiser betonte, dass ein regionales Standortmarketing notwendig ist:
„Wir stehen als eine von 1.200 Regionen Europas im Wettbewerb um Investitionen und Fachkräfte. Deshalb: Lassen Sie uns gemeinsam trommeln für den Standort Ostwürttemberg – und das möglichst laut!“     
Ausarbeitung in fünf Arbeitsgruppen
Nach dem Sammeln der Projektideen wurden die genannten Ansätze von den 30 am Themenworkshop Teilnehmenden in fünf Arbeitsgruppen während 90 Minuten vertiefend bearbeitet und mit notwendigen Ressourcen und weiterem Vorgehen hinterlegt. In der abschließenden Präsentation wurden die Ideen im Auditorium vorgestellt und Fragen dazu beantwortet.
Klar wurde, dass das Standortmarketing „menschlicher“ werden soll, Merchandising-Elemente aufgegriffen werden könnten, um die neue Kampagne emotionaler zu gestalten. Die Claims
  • „Dein Know-how ist unsere Stärke“,
  • „Alles außer unattraktiv“ und
  • „Wer hier arbeitet, lebt auch“
wurden als weitere Arbeitsgrundlage benannt. Eine „Tour de Ländle“ und eine Vermittlungsplattform für Fachkräfte und Studierende soll im Lenkungskreis der Zukunftsoffensive weiter diskutiert werden – ebenso das neue Standortentwicklungskonzept.