IHK präsentiert neue Studie „Handel, Innenstadt und Tourismus 2025“
Impulse für Handel und Wirtschaftskraft: Die neue Studie „Handel, Innenstadt und Tourismus 2025“ stellt den engen Zusammenhang zwischen Einkaufserlebnissen in Stadtzentren und touristischen Bedürfnissen heraus – eine Chance, die Ostwürttemberg aktiv nutzen kann.
Gemäß der aktuellen Untersuchung des Baden-Württembergische Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) gaben Tagestouristen in Baden-Württemberg im Jahr 2023 rund 14,7 Mrd. Euro aus – etwa ein Drittel entfällt dabei auf Einzelhandel und Gastronomie. Durchschnittlich gibt ein Tagesgast 30,10 Euro pro Besuch aus, wovon 41 % im lokalen Einzelhandel investiert werden. Insgesamt beträgt der Bruttoumsatz der Tourismus- und Freizeitwirtschaft für den Einzelhandel 8,2 Mrd. Euro.
Regionale Kaufkraftstärke in Ostwürttemberg
Die Kaufkraft Ostwürttembergs liegt im Jahr 2025 bei rund 3,63 Mrd. Euro, das entspricht 8.000 Euro pro Kopf und liegt deutlich über dem deutschlandweiten Durchschnitt von 7.856 Euro. Diese solide finanzielle Basis ist eine wesentliche Stütze für den stationären Handel. Gerade in Zeiten, in denen Einkaufserlebnis zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Die Studie unterstreicht, dass eine bewusste Verknüpfung von Handel, Freizeitangeboten und Tourismusmarketing Innenstädte deutlich aufwertet, gerade während der Ferienzeit. Erlebnisorientierung, kreatives Stadtmarketing und hochwertige Aufenthaltsqualität sind entscheidend.
„Ostwürttemberg hat die Kaufkraft und die Lage – jetzt gilt es, unsere Innenstädte als Erlebnisorte zu gestalten, die gezielt Tagestouristen anziehen und binden“,
so Thilo Rentschler, Hauptgeschäftsführer der IHK Ostwürttemberg.
„Die neue Studie ist ein klarer Auftrag: Wir müssen Handel, Tourismus und Stadtentwicklung gemeinsam denken – lokales Einzelhandelsmarketing gewinnt so an Schlagkraft.“
Kernbotschaft
Die Studie „Handel, Innenstadt und Tourismus 2025“ macht deutlich: Innenstädte als Erlebnisorte sind Schlüssel für den Einzelhandel – und besonders Tagestouristen sind finanzielle Treiber in diesem Geflecht. Ostwürttemberg verfügt über die ökonomische Kaufkraft, um diese Chancen konkret zu nutzen. Mit gezieltem Stadtmarketing, abgestimmter Tourismusförderung und innovativen Erlebnisformaten lässt sich ein nachhaltiger Mehrwert für Handel und Stadtzentren schaffen.