Bürokratieabbau braucht mehr Tempo
Die IHK Ostwürttemberg begrüßt die Initiative der Landesregierung, mit dem Regelungsbereinigungsgesetz erste Schritte zum Bürokratieabbau zu gehen. Die Industrie- und Handelskammer sieht darin ein wichtiges Signal, dass die Herausforderungen der Unternehmen ernst genommen werden. Gleichzeitig macht sie deutlich: Für eine spürbare Entlastung braucht es mehr als punktuelle Anpassungen – es braucht eine echte Reform.
„Es ist erfreulich, dass das Thema Bürokratieabbau wieder stärker in den Fokus rückt“,
sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Thilo Rentschler.
„Unsere Unternehmen in Ostwürttemberg sind bereit, diesen Weg mitzugehen – sie brauchen aber klare Vereinfachungen, digitale Verfahren und weniger Dokumentationspflichten.“
Die IHK Ostwürttemberg engagiert sich seit Jahren intensiv für den Abbau überflüssiger Bürokratie. Sie führt regelmäßig politische Gespräche auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene, um die Anliegen der regionalen Wirtschaft direkt einzubringen. Auch bei der bevorstehenden Delegationsreise nach Brüssel im März 2026 werden konkrete Praxisbeispiele aus Ostwürttemberg vorgestellt, um auf europäischer Ebene für mehr Effizienz und unternehmerische Freiheit zu werben.
„Wir setzen uns aktiv dafür ein, dass die Stimme unserer Unternehmen gehört wird – in Stuttgart, Berlin und Brüssel“,
betont Rentschler.
„Denn Bürokratieabbau ist kein Selbstzweck, sondern Voraussetzung für Innovation, Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit.“
Die IHK ruft Unternehmen in der Region dazu auf, ihre konkreten Beispiele für überbordende Bürokratie zu melden. Über die Website www.ihk.de/ostwuerttemberg/produktmarken/standortpolitik/buerokratieabbau können Betriebe unkompliziert ihre Erfahrungen einreichen und so aktiv zur Verbesserung beitragen.
„Die Wirtschaft hat bereits geliefert – jetzt ist die Politik am Zug“,
so Thilo Rentschler weiter.
„Wir sehen erste Fortschritte, etwa beim Abbau von Schriftformerfordernissen. Das ist ermutigend. Entscheidend ist nun, dass diese Schritte nicht vereinzelt bleiben, sondern Teil einer umfassenden Reform werden.“
Die IHK Ostwürttemberg steht bereit, diesen Weg gemeinsam mit der Politik zu gestalten – konstruktiv, praxisnah und lösungsorientiert.
