IHK Ostwürttemberg

Bereits über 10.000 Anträge im Soforthilfeprogramm

IHK-Forderung nach Endedatum für Shutdown umstritten
In den Soforthilfeprogrammen von Land und Bund im Zuge der Corona-Krise hat die IHK Ostwürttemberg seit 25. März 2020 bereits über 10.000 Anträge auf Plausibilität geprüft. Zahlreiche Unternehmen oder andere Berechtigte mit krisenbedingten Liquiditätsengpässen konnten finanziell über die L-Bank mit bis zu 30.000 Euro unterstützt werden. In der Telefonberatung zu den Anträgen führten die IHK-Mitarbeiter bislang weit über 6.000 Gespräche. Neben inhaltlichen und formalen Fragen zum Antrag brachten zahlreiche Unternehmer zum Ausdruck, in der Krise mehr Planungssicherheit zu wünschen.
Das von IHK-Hauptgeschäftsführerin Michaela Eberle bereits Ende März 2020 geforderte politische Signal, dem Shutdown eine Endedatum zu geben, entsprach dabei nicht dem von der Vollversammlung ermittelten Gesamtinteresse der Wirtschaft, sondern gab den persönlichen Eindruck aus zahlreichen Telefonaten mit IHK-Mitgliedern wieder. Dabei kamen insbesondere die belastende Unsicherheit und fehlende Perspektive bezüglich einer Beendigung der Einschränkungen durch die betroffenen Unternehmen zum Ausdruck. Insbesondere wird das von Betrieben aus dem Hotel- und Gaststättengewerbe sowie dem messenahen Dienstleistungsbereich nach wie vor bestätigt. Tatsächlich gibt es, dies belegen die Gespräche ebenso, regionale Gewerbetreibende, die unverändert die von Bund und Ländern in den Verordnungen getroffenen Maßnahmen als zwar schmerzhaft, aber dennoch erforderlich und alternativlos einstufen. In der Pressemitteilung vom 27. März 2020 blieb dies leider zunächst unerwähnt.