Metall CNC CAD

Metallbearbeitung goes Industrie 4.0

Metallverarbeitung und CNC-Technik

Als Metallverarbeitung oder auch Metallbau bezeichnet man im Allgemeinen die Bearbeitung geformter Werkstücke aus Metallen nach vorgegebenen geometrischen Größen (unter Einhaltung bestimmter Normen) und deren anschließender Zusammenbau zu funktionsfähigen Erzeugnissen.
Metallverarbeitung wird in den unterschiedlichsten Sparten von Industrie und Handwerk, von der Schmuckherstellung über den Werkzeug- und Formenbau bis zum Fahrzeugbau, Maschinenbau, Schiffsbau und Brückenbau betrieben und wird auch als Teilbereich der Fertigungstechnik bezeichnet. Man unterscheidet nach Verfahren der Metallverarbeitung in
  • spanabhebenden (Bohren, Drehen, Fräsen, Schleifen, Sägen, Gewindeschneiden, Gravieren etc.)
  • nicht spanabhebenden (Biegen, Gießen, Hämmern, Prägen, Punzieren, Schmieden, Treiben, Stanzen, Walzen, Ziehen, Ätzen etc.)
  • verbindenden (Schweißen, Löten, Kleben, Plattieren etc.)
oder nach der Art des Metalls. (z. B. Schwermetall, Leichtmetall, Nichteisenmetall und Edelmetall)

Die Anfänge der Metallbearbeitung

Die Bearbeitung von Metall geht nun schon einige Jahrtausende zurück, es ist zusammen mit Holzbearbeitung eines der ältesten Handwerke überhaupt.
Die erste offizielle Zunft von Metallbauern bzw. Schmieden, entstand im 14. Jahrhundert, der eigentliche Beginn der Metallbearbeitung war jedoch schon in der so genannten Kupferzeit  im 6. Jahrtausend v. Chr. Hier gelang es Menschen erstmals Kupfererz einzuschmelzen und somit Werkzeuge, Waffen und Schmuckstücke herzustellen.
Mit der Industrialisierung begann letztlich auch der Bau von Maschinen, welche die manuelle Handarbeit präziser machten und die Vorgänge deutlich beschleunigten. Dennoch ist die Metallverarbeitung heute der früheren um Längen überlegen.
Metallbearbeitung Bildungszentrum Aalen im Jahre 1979

Metallbearbeitung heute

Mittlerweile haben sich über 68 Berufe um die Metallverarbeitung gebildet z. B.
  • Industriemechaniker/in
  • Zerspanungsmechaniker/in
  • Verfahrensmechaniker/in
  • Konstruktionsmechaniker/in
  • Werkzeugmechaniker/in
  • Gießereimechaniker/in - Anlagenmechaniker/in
  • Fachkraft für Metalltechnik
  • Maschinen- und Anlagenführer/in
  • Mechatroniker/in
Eine große Rolle spielt heute vor allem die moderne CNC-Technik in der Metallbearbeitung:

CNC-Technik - Die präziseste Methode fürs Metall

CNC ist die Abkürzung für „Computerized Numerical Control“ (computer-numerische Steuerung) , eine Technik, die aus den heutigen Arbeitsprozessen nicht mehr wegzudenken ist, besonders wenn es um die moderne Fertigung oder Fertigstellung von Bauteilen und Werkzeugen geht.
Die CNC-Technik erlaubt eine automatisierte Bearbeitung mit mehreren gleichzeitig gesteuerten Achsen. Durch diese Steuerungsmethode können Werkstoffe exakt positioniert werden, um dann präzise, exakt und zügig durch die verschiedenen Achs-"Arme" der Maschine bearbeitet zu werden.
CNC-Maschine
Moderne Metallbearbeitung an einer CNC-Maschine im Bildungszentrum.
Hauptsächlich sind die Maschinen natürlich auf Metalle ausgelegt, heutzutage können jedoch auch robuste Kunststoffe oder andere Werkstoffe damit bearbeitet werden.
Die meisten CNC-Maschinen besitzen einen Speicher für Programme, die abgerufen werden können oder eine Schnittstelle, mit der auch CAD-Zeichnungen eingelesen und direkt programmiert werden können.

CAD - 3D für die Zukunft

CAD, oder wie es eigentlich genannt wird „Computer Aided Design“, ist eine digitale und technische Lösung, um am Computer Werkstücke oder Bauteile in 3D zu konstruieren. Diese können dann mit den hochmodernen CNC-Maschinen oder sogar 3D-Druckern umgesetzt werden und werden so zu realen Erzeugnissen.
Dieser Vorgang geschieht digital, die Programme der Maschinen sind speziell für die Bearbeitung durch CAD ausgelegt und werden somit komplett ohne Papier übertragen und können auch an den Maschinen teilweise noch eingestellt werden.

Wo lerne ich das?

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Buchen Sie gerne Ihre Weiterbildung oder die Ausbildung Ihrer Azubis direkt bei uns im IHK Bildungszentrum in Aalen.
Schon seit 1979 bilden wir Azubis in Zusammenarbeit mit diversen Betrieben aus der Region im Bereich Metallverarbeitung und Schweißen aus.  Die Meister des Bildungszentrums haben hohes fundiertes Fachwissen in allen wichtigen Bereichen und stehen jederzeit mit Rat zur Verfügung. Durch den Neubau des Gebäudes im Dezember 2017 verfügen wir zudem über einen der modernsten und fortschrittlichsten Maschinenparks Ostwürttembergs.
Die Grundausbildung findet vorzugsweise in Blöcken statt:
1 Monat - 4 Monate - 11 Monate

Fachausbildung für Auszubildende

Den Auszubildenden werden in ein- bis zweiwöchigen Lehrgangsmodulen praktische Ausbildungsinhalte der Metalltechnik der Elektro-, Schütz- und Messtechnik, wie auch der Elektronik überwiegend aus dem 2. und 3. Ausbildungsjahr vermittelt.

Prüfungsvorbereitung für Auszubildende

Abschlussprüfung Teil 1 und Teil 2
Im Bildungszentrum werden die Auszubildenden gezielt auf die Inhalte der Abschlussprüfung vorbereitet. Dies geschieht sowohl im theoretischen wie auch für den praktischen Teil der Abschlussprüfung. Bei vielen Prüflingen ist es Praxis, dass die Prüfungsdurchführung im Anschluss an die Vorbereitung erfolgt.