Werkstoffprüfer/in
Werkstoffprüfer entnehmen Proben zur Qualitätskontrolle, zum Teil auch schon während des Produktionsprozesses, und bereiten sie für die Analyse vor. Sie untersuchen verschiedenste Materialien und Produkte auf ihre Eigenschaften, auf Zusammensetzung und Fehler. Die Ergebnisse dokumentieren sie. Auch die Pflege der Prüfeinrichtungen gehört zu ihren Aufgaben.
Kompetenzen:
Wenn ein Snowboard bei Belastung in zwei Teile zerbricht oder das Riesenrad auf der Kirmes sich verkantet, hat das Material meistens einen Fehler. Damit die Qualität stimmt und Unfälle vermieden werden, untersuchen Werkstoffprüfer zum Beispiel Metalle oder Kunststoffe auf Härte, Zugfestigkeit, Hitze- und Kältebeständigkeit usw. Dabei wenden sie verschiedene Prüfverfahren an und dehnen, drücken oder biegen mit Hilfe von speziellen Apparaten die verschiedenen Werkstoffe. Mit Hilfe von Mikroskopen, Röntgenstrahlen oder Ultraschall schauen sie sich Werkstoffe auch von innen an, um mögliche Fehler festzustellen. Sie wissen genau, wie sich die verschiedenen Materialien je nach Belastung verhalten müssen. Werkstoffprüfer leisten einen wichtigen Beitrag zu Sicherheit und Umweltschutz.
Die Aufgaben des Werkstoffprüfers/der Werkstoffprüferin sind vielfältig und anspruchsvoll. Deshalb dauert die duale Ausbildung 3,5 Jahre. Die berufliche Ausbildung erfolgt in Unternehmen der Werkstofferzeugung und Werkstoffverarbeitung sowie in Instituten.
Werkstoffprüfer werden in den folgenden Fachrichtungen ausgebildet:
Werkstoffprüfer werden in den folgenden Fachrichtungen ausgebildet:
- Metalltechnik
- Kunststofftechnik
- Wärmebehandlungstechnik
- Systemtechnik
In der Metalltechnik steht die Prüfung von Eigenschaften wie Härte, Festigkeit und Verformbarkeit von Metallen im Vordergrund.
In der Kunststofftechnik werden die Qualität und die Materialeigenschaften von Kunststoffen geprüft.
In der Wärmebehandlungstechnik werden eigenschaftsverändernde Wärmebehandlungsverfahren durchgeführt und die Ergebnisse anschließend untersucht.
Die Systemtechnik trägt dem Umstand Rechnung, dass zunehmend Materialprüfungen auch mobil vorgenommen werden müssen
(z. B. in Chemieanlagen und Kraftwerken)
(z. B. in Chemieanlagen und Kraftwerken)
Werkstoffprüfer/in ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach Berufsbildungsgesetz (BBiG).
Über den externen Link gelangen Sie zu- BERUFENET- der bundesweiten Berufe-Datenbank der Agentur für Arbeit. Hier finden Sie umfangreiche multimediale Informationen zum Ausbildungsberuf.
Zuständige Berufsschule:
Kerschensteinerschule Stuttgart
Ordnungsmittel zum Berufsausbildungsvertrag, zur Ausbildungsplanung und Durchführung:
Sachliche und zeitliche Gliederung (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 387 KB) als Anlage zum Berufsausbildungsvertrag und zur Ausbildungsplanung |
Ausbildungsverordnung mit Angaben zur Prüfung |
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Hier finden Sie Formulare und Informationen zur Prüfung:
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Vorzeitige Zulassung zur Abschlussprüfung
Bitte reichen Sie den Antrag auf vorzeitige Zulassung zur Abschlussprüfung immer zusammen mit der hierfür notwendigen Anlage zum Antrag ein !