Dienstleistungen

Abschwung setzt sich fort


Die aktuelle Geschäftslage in den Dienstleistungen hat sich vom Jahresbeginn zum Frühsommer weiter verschlechtert. Der Saldo aus einer guten und einer schlechten Geschäftslage verringerte sich von 21 Punkten auf 8 Zähler. Dies resultierte insbesondere aus einem Rückgang beim Anteil der Unternehmen mit guten Geschäften. Eine Ausnahme von dieser Entwicklung bildet das Gastgewerbe. Dort hat sich der Saldo von -57 Punkten auf 4 Zähler erheblich verbessert.
Dienstleistungen_Geschäftslage

Ähnlich verhält es sich mit den Geschäftserwartungen der Ostbrandenburger Dienstleister. Der Saldo aus positiven und negativen Geschäftsaussichten schmolz gegenüber dem Jahresbeginn von -21 Punkten auf -27 Zähler ab. Vor allem der Anteil der Unternehmen, der mit schlechteren Geschäften rechnet, ist zuletzt gewachsen. Im Gastgewerbe hat sich der Saldo der Geschäftserwartungen dagegen nicht verändert. Mehr als die Hälfte der Betriebe hofft hier auf eine gleichbleibend gute Geschäftslage.
Dienstleistungen_Geschäftserwartungen

Das Investitionsklima in den Dienstleistungen hat sich im Vergleich zum Jahresbeginn in keine eindeutige Richtung entwickelt. Einerseits hat der Anteil der Unternehmen, die überhaupt investieren wollen, von 63 Prozent auf 67 Prozent zugenommen. Andererseits ist der Saldo aus steigenden und fallenden Investitionen von 34 Punkten auf 13 Zähler gefallen. Inzwischen plant nur noch etwas mehr als ein Viertel der investierenden Betriebe mit steigenden Investitionen.
Bei den Investitionsmotiven haben die Rationalisierungen und die Kapazitätsausweitungen zuletzt leicht an Bedeutung gewonnen. Die Relevanz der Produktinnovationen und des Umweltschutzes ist dagegen konstant geblieben oder geringfügig gesunken. Der wichtigste Investitionsgrund bleibt mit 85 Prozent der Ersatzbedarf.
Dienstleistungen_Investitionspläne

Angesichts der eingetrübten Geschäftserwartungen haben sich die Beschäftigungsabsichten in den Dienstleistungen abgeschwächt. Der Saldo aussteigenden und fallenden Beschäftigenzahlen fiel gegenüber dem Jahresbeginn von -3 Punkten auf -8 Zähler. Vor allem der Anteil der Unternehmen mit voraussichtlichen Neueinstellungen ist seit Ende Januar zurückgegangen. Insgesamt dürfte es damit zu einem Personalabbau kommen.
Dienstleistungen_Beschäftigungspläne

Zu den größten wirtschaftlichen Risiken zählen derzeit der Fachkräftemangel sowie die Energie- und Rohstoffpreise. 67 bzw. 80 Prozent der Unternehmensehen hierin ein Problem für ihren Erfolg. Von höherer Bedeutung sind darüber hinaus die Arbeitskosten mit 60 Prozent und die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen mit 59 Prozent.

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