Historie Ostbrandenburgs und seiner Wirtschaft

Die Industrie und Handelskammer Ostbrandenburg blickt auf eine über 160-Jährige Geschichte zurück. Die Meilensteine der IHK in der Chronik von 1863 bis 2020.
10. August 1863
Gründung der Handelskammer für Frankfurt an der Oder
14. Dezember 1863
Erste Wahlen
5. März 1864
Wahl des ersten Vorsitzenden Kaufmann Heinrich Tillich
18./21. Mai 1864
Bestätigung des Geschäftsgangs und das Etats durch die Königliche Regierung
Vor dieser Zeit gab es die „Meß-Verwaltungs-Deputation der Königlichen Regierung“, die reglementarische und fiskalische Aufgaben wahrnahm, und die „Korporation der Kaufmannschaft zu Frankfurt an der Oder“. Beide vertraten einzelne Interessen für Handel und Gewerbe; mangels fehlender Gesetzlichkeiten konnten sie jedoch keine wirkliche selbständige Interessenvertretungen sein.
24. Februar 1870
Neues Gesetz über die Handelskammer. Es werden nun auch im Handelsregister eingetragene Gesellschaften und größere bergmännische Betriebe einbezogen.
28. April 1870
Nach einem Erlass des Ministers für Handel und Gewerbe wird der Bezirk der Kammer ausgedehnt. Er umfaßt nun neben der Stadt Frankfurt und den zugehörigen Kämmereindörfern die Kreise Königsberg Nm, Lebus, West-Sternberg, Züllichau-Schwiebus und Guben Land.
18. März 1899
Erneuter Erlass des Ministers: Die Kammer wird ausgedehnt auf Landsberg a. W.-Stadt und Land, Friedeberg Nm, Arnswalde, Soldien und Ost-Sternberg. Der Kreis Guben Land scheidet aus. Im Regierungsbezirk sind nunmehr drei Kammern tätig.
12. Mai 1899
Die Handelskammer für Frankfurt an der Oder und die Neumark konstituiert sich und beschließt eine neue Geschäftsordnung sowie ein neues Wahlstatut.
August 1913
Eine Festschrift zum 50-jährigen Bestehen erscheint.
Industriezweige, die hauptsächlich im Kammerbezirk angesiedelt sind: Bergbau, Industrie der Steine und Erden, Metallverarbeitung, Industrie der Maschinen, Instrumente und Apparate, Chemische Industrie, Forstwirtschaftliche Nebenprodukte, Leuchtstoffe, Seifen, Fette, Öl, Textilindustrie, Papierindustrie, Lederindustrie, Industrie der Holz- und Schnitzstoffe, Industrie der Nahrungs- und Genussmittel, Bekleidungsgewerbe, Reinigungsgewerbe, Baugewerbe, Polygraphische Gewerbe.
Februar 1929
Frankfurt ist die größte der drei brandenburgischen Handelskammern.
Fläche: 11.051 Quadratkilometer, Beitragspflichtige Unternehmen: 3.500
28. Dezember 1935
Novelle zum preußischen Handelskammer-Gesetz: Die Kammer vertritt nun auch den Einzelhandel.
27. April 1938
Festakt zum Umzug in die Halbe Stadt.
27. April 1942
IHK, Handwerkskammer und Wirtschaftskammer werden zur Gauwirtschaftskammer zusammengefasst. Die Kammer in Frankfurt bleibt als Nebenstelle bestehen.
1. August 1953
Die IHK der Deutschen Demokratischen Republik wird errichtet mit Sitz in Berlin und richtet in jedem Bezirk am Sitz des Rates des Bezirkes eine Bezirksdirektion ein.
1958
Bildung von Wirtschaftsräten bei den Räten der Bezirke.
1983
Handels- und Gewerbekammern erhalten neue Statuten.
14. Februar 1990
Die Industrie- und Handelskammer Frankfurt (Oder) wird wieder als Selbstverwaltungsorgan der gewerblichen Wirtschaft tätig. Karl-Heinz Kaplick wird zum Präsidenten gewählt.
1997
Neubau und Einweihung des IHK-Gebäudes in der Puschkinstraße 12 b.
2008
Umbenennung der IHK Frankfurt (Oder) in IHK Ostbrandenburg.
2011
Die IHK hat erstmals Regionalausschüsse in den Landkreisen eingerichtet.
2019
Einführung des digitalen Beteiligungsportals „IHKimpuls“ zur Mitwirkung der Unternehmen bei Meinungsbildungsprozessen der IHK Ostbrandenburg.