IHK-Finanz- und Steuerausschuss: Angelika Pölking zur Ausschussvorsitzenden gewählt
In der konstituierenden Sitzung des IHK-Fachausschusses Finanzen und Steuern wurde Angelika Pölking, geschäftsführende Gesellschafterin der J. H. Pölking GmbH & Co. Kommanditgesellschaft aus Osnabrück, einstimmig zur Ausschussvorsitzenden der Wahlperiode 2019 bis 2023 gewählt. Zu ihrem Stellvertreter wurde ebenfalls einstimmig Holger Schütter, Geschäftsführer der S & P Audit GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft aus Osnabrück, gewählt.
Gewählt: Die Ausschussvorsitzende Angelika Pölking (M.) und ihr Stellvertreter Holger Schütter (l.) mit IHK-Geschäftsbereichsleiter Thomas Reyl (r.).
„Auch in der Sitzungsperiode 2019 bis 2023 möchten wir uns für bessere steuerpolitische Rahmenbedingungen für Unternehmer im Sinne von ‚einfach, gerecht, wettbewerbsfähig‘ stark machen“, erklärte die neue Ausschussvorsitzende.
Thema der Sitzung war die Grundsteuerreform, die nach den Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts bis zum Jahresende in Kraft getreten sein muss. „Gelingt dies nicht, dürfen die Kommunen ab 2020 die Grundsteuer in der bisherigen Form nicht mehr erheben“, resümierte Arne Reinecker, Sprecher Steuern und öffentliche Finanzen der IHK Niedersachsen, der den aktuellen Sachstand der Grundsteuerreform vorgestellt hatte. „Wichtig für die Unternehmen ist, dass die Reform praxistauglich und bürokratiearm umgesetzt wird und es nicht zu Mehrbelastungen für die Unternehmen kommt“, betonte Angelika Pölking. Diskutiert werden insbesondere zwei Reformmodelle: Das eine legt der Besteuerung einen Wert des Grundstücks zugrunde, der anhand einer Vielzahl von Kriterien ermittelt werden soll (wertabhängiges Modell). Das andere Modell berücksichtigt lediglich die Flächen von Grundstück und Gebäude. Bei ersterem Modell müssten über 35 Millionen Immobilien-Einheiten zunächst mittels komplexer Verfahren individuell neu bewertet und dann regelmäßig überprüft und gegebenenfalls angepasst werden.
(29.05.2019)