„Spätschicht“ zeigte die Arbeit der Industrie bei der Solarlux GmbH

Zum elften Mal fand jetzt der „Abend der Industrie“ statt, den die IHK und der Industrielle Arbeitgeberverband Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim e. V. regelmäßig gemeinsam ausrichten. Gastgeber war die Solarlux GmbH. Über 50 Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung informierten sich am neuen Unternehmensstandort in Melle über die Wachstumsstrategie des Unternehmens.
Stefan Holtgreife, Geschäftsführer der Solarlux GmbH, stellte das 1983 gegründete Familienunternehmen vor. Grundidee war, faltbare Fenstersysteme zu entwickeln, die eine Nutzung des Balkons auch in den Wintermonaten erlauben. „Heute ist Solarlux Marktführer für Glasfaltwände und Wintergärten und beschäftigt weltweit über 780 Mitarbeiter“, so Holtgreife. Durch ständige Innovationen, die sich in den zahlreichen Patenten widerspiegeln, sei das Unternehmen gewachsen. Im Rahmen der Zusammenlegung der einzelnen Standorte war der Betrieb daher 2016 von Bissendorf nach Melle umgezogen. „Das strikt unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten geplante Gebäude setzt bundes- und europaweit Maßstäbe“, so Holtgreife.
In zwei Gruppen erkundeten die Teilnehmer die neuen Produktionshallen, die Beschichtungsanlage, das vollautomatisierte Hochregallager und die Logistikfläche. Stephan Hettlich, Leiter der Solarlux-Akademie, erläuterte dabei den Produktionsprozess. „Im Zuge des Umzuges wurden die Abläufe neu gestaltet, um auf kundenspezifische Anforderungen schnell reagieren zu können“, so Hettlich.
„Durch stetige Investitionen und Innovationen sichern die hiesigen Industrieunternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit. Sie sind damit wichtiger Motor der regionalen Wirtschaft“, betonten Sabine Stöhr, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des IAV, und Eckhard Lammers, IHK-Geschäftsführer für den Bereich Standortentwicklung. Die Veranstaltung „Spätschicht“ als Teil der gemeinsamen Kampagne „Industrie ist Zukunft“ biete ganz bewusst einen Einblick in Industrieunternehmen, die bis in den späten Abend hinein oder auch rund um die Uhr produzierten.