IHK-Verkehrsausschuss fordert mehr Sicherheit
(23.02.2012) Technische Zusatzausstattungen wie ein Abstandstempomat sollten Serienausstattung von Lkws sein. Aus Gründen der Verkehrssicherheit ebenso wichtig sind eine Geschwindigkeitsbegrenzung für Transporter auf höchstens 130 km/h und ein generelles Überholverbot für Lkw auf zweispurigen Autobahnen. Dies sind die Ergebnisse der Diskussion im Verkehrsausschuss der IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim. Dieser hat jetzt unter der Leitung von Ulrich Boll, Georg Boll GmbH & Co. KG, Meppen, bei der Bentheimer Eisenbahn AG in Nordhorn getagt.
Karl-Heinz Brüggemann, Leiter der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim, erläuterte anhand der polizeilichen Unfallstatistik, dass gerade bei Lkw-Fahrern fehlende Aufmerksamkeit die Hauptunfallursache ist: „Jeder vierte Unfall, der von einem Lkw verursacht wird, ist ein Auffahrunfall.“ Häufiger Anlass für Beanstandungen durch die Polizei sei außerdem eine fehlerhafte Ladungssicherung. Neben den Fahrern seien hier allerdings auch die Verlader in der Pflicht.
Besonderes Augenmerk richtete Brüggemann auf die kleineren Transporter. Die Fahrer dieser Fahrzeuge stünden häufig unter großem Zeitdruck. Dies wirke sich negativ auf das Fahrverhalten aus. Neben einer Geschwindigkeitsbegrenzung für diese Fahrzeugklasse regten die Ausschussmitglieder eine separate statistische Erfassung an. So könnten gezieltere Sicherheitsmaßnahmen abgeleitet werden.
„Die Sicherheit im Straßenverkehr ist für uns ganz wichtig“, betonte Ulrich Boll. So engagiere sich nicht nur sein eigenes Unternehmen seit langem schon im Bereich der Verkehrserziehung von Kindern.