Fachkräfteprogramme in der Entwicklungszusammenarbeit

Die Fachkräfteprogramme in der Entwicklungszusammenarbeit bieten zum einen Hilfestellung bei der Suche nach passenden Fach- und Führungskräften sowie Kontakten in Entwicklungs- und Schwellenländern und zum anderen bei der Qualifizierung von Fach- und Führungskräften in diesen Ländern.
Zugang zu Fach- und Führungskräften in Entwicklungs- und Schwellenländern 
Das Managerfortbildungsprogramm
Das Managerfortbildungsprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) ist ein Instrument der deutschen Außenwirtschaftsförderung. Unter dem Motto "Training for Partnership" bereitet es Führungskräfte aus Osteuropa, Zentralasien und Asien gezielt auf die Geschäftsanbahnung und Wirtschaftskooperationen mit deutschen Unternehmen vor. Es wird derzeit in Ägypten, Aserbaidschan, Belarus, China, Indien, Kasachstan, Kirgisistan, Moldau, der Mongolei, Russland, Turkmenistan, der Ukraine, Usbekistan und Vietnam durchgeführt. Deutschen Unternehmen öffnet sich dadurch die Tür zu einem Wirtschaftsraum, der sich in den vergangenen Jahren äußerst dynamisch entwickelt hat.
Am Managerfortbildungsprogramm haben seit Programmbeginn 1998 mehr als 7.500 Manager teilgenommen. Die Alumni leiten Beratungsfirmen, Technologieparks oder regionale Wirtschaftsförderungsgesellschaften und sind damit eine wichtige Anlaufstelle für deutsche Unternehmen.
In der virtuellen Kooperationsbörse können Sie Firmenprofile nach Ländern oder Branchen filtern und so passende Geschäftskontakte knüpfen.
Das Alumni-Portal-Deutschland
Qualifizierte Fachkräfte mit interkultureller Kompetenz sind gefragt – nicht nur in Deutschland, sondern auch bei international agierenden, deutschen Unternehmen im Ausland. Gesucht werden gut ausgebildete Mitarbeiter mit deutschen und englischen Sprachkenntnissen sowie einem Verständnis der deutschen Kultur und Arbeitsweise.
Das Alumni-Portal Deutschland bietet den Zugang zu Fachkräften, die im Laufe ihrer Karriere in Deutschland studiert oder eine Aus- oder Weiterbildung gemacht haben. Die deutschsprachigen Fachkräfte „Trained in Germany“ sind für deutsche Unternehmen besonders interessant, sei es als Experten, Mitarbeiter oder Kooperationspartner.
Das Alumni-Portal Deutschland ist ein Gemeinschaftsprojekt von Organisationen der internationalen Zusammenarbeit: der Alexander von Humboldt-Stiftung, dem Centrum für internationale Migration und Entwicklung (CIM), dem Deutschen Akademischen Austausch Dienst (DAAD), der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH und dem Goethe-Institut. Es wird aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziert.
Unternehmen können sich kostenlos registrieren und nach lokalen Experten und Bewerbern suchen, Jobs offerieren und ihr Unternehmen im Porträt präsentieren.
Qualifizierung von Fach- und Führungskräften in Entwicklungs- und Schwellenländern
Sequa gGmbH Partner der deutschen Wirtschaft (sequa)
Die Schwerpunkte der sequa liegen in der Kammer- und Verbandsförderung, der Privatsektorentwicklung und der Beruflichen Bildung. Gesellschafter sind die vier Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft: der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) sowie seit 2010 auch die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH. Die sequa bündelt damit die Netzwerke der deutschen Wirtschaft mit den Erfahrungen der deutschen Entwicklungszusammenarbeit. Die sequa ist auch eine der Durchführungsorganisationen für das develoPPP.de Programm des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).
Senior-Experten-Service
Der Senior Experten Service (SES) ist die größte deutsche Ehrenamts- und Entsendeorganisation für Fach- und Führungskräfte im Ruhestand. Die Expertinnen und Experten des SES verfügen über großes Fachwissen und umfangreiche Erfahrungen aus ihrem Berufsleben. Träger des SES sind die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft: der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH). Die Aktivitäten des SES im Ausland werden unter anderem vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert, seine Tätigkeiten in Deutschland vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Das Angebot des SES richtet sich vor allem an kleine und mittlere Unternehmen, öffentliche Verwaltungen, Kammern und Wirtschaftsverbände, soziale und medizinische Einrichtungen und Institutionen der Aus- und Weiterbildung. Gut etabliert ist die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit. Prinzipiell trägt der Auftraggeber die mit einem SES-Einsatz verbundenen Kosten, insbesondere die Kosten am Einsatzort. Sofern ausländische Auftraggeber die internationalen Reisekosten und die beim SES entstehenden Verwaltungskosten nicht aufbringen können, stehen Mittel des BMZ zur Verfügung.
Centrum für internationale Migration und Entwicklung (CIM)
Das Centrum für internationale Migration und Entwicklung (CIM) ist der Personalvermittler der deutschen Entwicklungszusammenarbeit. Als Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH und der Bundesagentur für Arbeit (BA) verbindet CIM entwicklungspolitisches Know-how und arbeitsmarktpolitische Expertise.CIM bietet mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) folgende Programme an:
  • Das Programm Integrierte Fachkräfte vermittelt deutsche und europäische Experten für temporäre Einsätze an Arbeitgeber in den Partnerländern der deutschen Entwicklungszusammenarbeit.
  • Im Programm Rückkehrende Fachkräfte unterstützt CIM ausländische Fachkräfte, die nach einem Studium, einer Ausbildung oder Arbeitstätigkeit in Deutschland in ihren Herkunftsländern eine entwicklungspolitisch bedeutsame Position übernehmen möchten.
  • Über das CIM-AHK-Programm werden CIM Fachkräfte an deutsche Auslandshandelskammern entsendet und unterstützen damit bei der Suche und Auswahl von Mitarbeitern und dem Aufbau von Geschäftsbeziehungen.
Weitergehende Informationen zu den einzelnen Programmen finden Sie rechts über Externe Links.