11. Mai 2022

Betriebliche Nachhaltigkeit lernen

IHK-Ausschuss informiert sich bei Parador in Coesfeld
Coesfeld. – Ab 2025 will Parador in seinen Werken in Coesfeld und im österreichischen Güssing klimaneutral produzieren. „Das allein macht das Unternehmen zum logischen Besuchsziel für den Ausschuss für unternehmensverantwortliche Nachhaltigkeit der IHK Nord Westfalen“, unterstreicht dessen Vorsitzender Carsten Sühling. Gestern (10. Mai) informierten sich die Mitglieder vor Ort, wie der Bodenbelaghersteller seine Unternehmensprozesse auf Nachhaltigkeitsziele ausgerichtet hat.
„Der Besuch hat uns wertvolle Impulse für die Ausschussarbeit gegeben“, zeigt sich Sühling, Geschäftsführer der Spaleck GmbH & Co. KG aus Bocholt, beeindruckt von der Nachhaltigkeitsstrategie. Parador gilt in der holzverarbeitenden Industrie als Vorreiter beim betrieblichen Umweltschutz und Pionier der nachhaltigen Unternehmensentwicklung. Das Unternehmen hat sich unter anderem zum Wirtschaften nach den Vorgaben des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) verpflichtet. Seit 2015 ist das Coesfelder Industrieunternehmen zertifiziert nach dem europäischen Umweltmanagementsystem EMAS III. 
„Von Parador können Unternehmen in Sachen Nachhaltigkeit eine Menge lernen“, ist Sühling überzeugt und kündigt an, dass der IHK-Ausschuss den Wissenstransfer fördern werde. Denn die notwendige Transformation hin zu nachhaltigen Unternehmen sei gerade für kleine und mittlere Betriebe herausfordernd und erfordere viel Know-how. 
Um die Unternehmen im Münsterland und in der Emscher-Lippe-Region bei diesem Prozess zu unterstützen, hat der Ausschuss „Zehn Tipps für den Einstieg in die betriebliche Nachhaltigkeit“ erarbeitet. Die praxisorientierten Hilfestellungen sind mit Beispielen für die Umsetzung angereichert.
„Darüber hinaus wollen wir mit Netzwerkveranstaltungen, Workshops, Seminaren oder Beispielsammlungen insbesondere den breiten Mittelstand in unserer Region bei der Umstellung auf nachhaltiges Wirtschaften unterstützen“, erläutert Sühling weiter. Das Informations- und Serviceangebot werde weiterentwickelt. Ziel sei, die Wirtschaftsregion insgesamt zu einem Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit zu entwickeln.