28. März 2022

Ebert HERA Esser unterstützt Gesamtschule

IHK-Projekt „Partnerschaft Schule-Betrieb“ 
Marl. – Die Willy-Brandt-Gesamtschule in Marl und die Ebert HERA Esser Holding GmbH in Marl sind offizielle Kooperationspartner im Projekt „Partnerschaft Schule-Betrieb“ der IHK Nord Westfalen. Vertreter von Unternehmen und Schule unterzeichneten am vergangenen Freitag (25. März) eine entsprechende Vereinbarung. Damit steigt die Zahl der Kooperationen im Kreis Recklinghausen auf 85. Für die Willy-Brandt-Gesamtschule ist es die dritte Partnerschaft mit einem Unternehmen in der IHK-Initiative.
Hauptziel des IHK-Projektes ist es, die Schülerinnen und Schüler bei der Berufsorientierung sowie die Unternehmen bei der Sicherung des Fachkräftenachwuchses zu unterstützen. „Der Schlüssel zum Erfolg ist das persönliche Kennenlernen. Die Schülerinnen und Schüler entdecken ihre Interessen und das Unternehmen findet Talente, die es zu fördern lohnt“, erklärt IHK-Projektmitarbeiterin Eva Hild.
Die Ebert HERA Esser Holding in Marl gehört zur international tätigen Unternehmensgruppe Ebert HERA Esser Group, die industrielle Dienstleistungen in den Branchen Chemie, Maschinenbau oder Nahrungsmittelindustrie anbietet. Die Dienstleistungen umfassen neben der Instandhaltung, Montage sowie Demontage von Anlagen unter anderem Schweißtechnik oder Qualitätsmanagement.
Im IHK-Projekt „Partnerschaft Schule-Betrieb“ lädt das Unternehmen Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte der Willy-Brandt-Gesamtschule zu Betriebsbesichtigungen ein, um ihnen Einblicke in die Arbeits- und Produktionsweise des Betriebes zu ermöglichen und das Ausbildungsangebot zu präsentieren. Zudem gehen Auszubildende als IHK-Ausbildungsbotschafter in die Schulklassen und informieren über Ausbildungsberufe. Besonders freuten sich Unternehmen und Schule darüber, dass am vergangenen Freitag neben der Kooperationsvereinbarung auch ein Ausbildungsvertrag zwischen der Ebert HERA Esser Holding und einer Absolventin der Willy-Brand-Gesamtschule zustande kam. Die Absolventin war lange Zeit Schülerin in der Klasse von Ellen Rocklage, die als Koordinatorin für den Bereich der Berufsorientierung an der Gesamtschule die neue Partnerschaft mitinitiiert hat.
Revor Vos, Geschäftsführer der Ebert HERA Esser Holding, unterstreicht angesichts des spürbaren Fachkräftemangels die Notwendigkeit, keine Talente unentdeckt zu lassen: „Um unser Unternehmen nachhaltig weiterzuentwickeln, müssen wir schon heute offensiv auf die jungen Leute zugehen und immer wieder begabte und motivierte Jugendliche entdecken, ausbilden und fördern.“ Nur so könne ein Betrieb wettbewerbsfähig bleiben, erklärt Vos.
Schulleiter Theo Sylla betont: „Durch die Kooperation bieten sich vielfältige Möglichkeiten, die Berufsorientierung unserer Schülerinnen und Schüler zu erweitern. Der persönliche Kontakt zwischen der Schule und den Betrieben hat für uns einen sehr hohen Stellenwert. In den Jahrgängen 8 bis 10 machen alle Schülerinnen und Schüler individuelle Praktika. Es sind vor allen Dingen diese praktischen Erfahrungen, wodurch die Jugendlichen Berufswege für sich entdecken. Durch Begegnungen mit Auszubildenden und den Blick in den Betrieb werden Interessen geweckt und die Berufsorientierung konkretisiert. Auch in unserer gymnasialen Oberstufe ist ein komplexes Angebot zur Berufs- und Studienorientierung etabliert. Über die örtlichen Netzwerke eröffnen sich hier Wege in duale Systeme oder ein entsprechendes Studium.“
Die IHK Nord Westfalen bietet allen Schulen und Unternehmen in ihrem Bezirk Unterstützung bei der Anbahnung von Kooperationen an. Ansprechpartnerin für das Projekt „Partnerschaft Schule-Betrieb“ ist in der Emscher-Lippe-Region Eva Hild, Telefon 0209 388-539.