10. September 2021

JWO kooperiert mit Nottulner Gymnasium

IHK-Projekt „Partnerschaft Schule-Betrieb“
Coesfeld/Nottuln. – Das Rupert-Neudeck-Gymnasium in Nottuln und die J.W. Ostendorf GmbH & Co. KG (JWO) in Coesfeld sind offizielle Kooperationspartner im Projekt „Partnerschaft Schule-Betrieb“ der Industrie- und Handelskammer (IHK) Nord Westfalen. Vertreter von Unternehmen und Schule unterzeichneten gestern (9. September) eine entsprechende Vereinbarung. Damit steigt die Zahl der Kooperationen im Kreis Coesfeld auf 82. Für das Gymnasium ist es die erste Partnerschaft mit einem Unternehmen in der IHK-Initiative.
Hauptziel des IHK-Projektes ist es, die Schülerinnen und Schüler bei der Berufsorientierung sowie die Unternehmen bei der Sicherung des Fachkräftenachwuchses zu unterstützen. „Der Schlüssel zum Erfolg ist das persönliche Kennenlernen: Die Schüler entdecken ihre Interessen und das Unternehmen findet Talente, die es zu fördern lohnt“, erklärt IHK-Projektmitarbeiterin Melanie Vennemann.
Mit mehr als 650 Beschäftigten entwickelt, produziert und vertreibt JWO Farben, Lacke und Lasuren für den Schutz und die Verschönerung von Haus und Garten. Aus der nach eigenen Angaben modernsten und umweltfreundlichsten Produktionsstätte Europas beliefert JWO Kunden in mehr als 20 Ländern. Dabei stehen die Entwicklung und Vermarktung von Handelsmarken für den Do-it-yourself-Anwender im Mittelpunkt. Seit 2018 ist das Coesfelder Unternehmen ein Teil der Hempel Gruppe, ein weltweit führendes Beschichtungsunternehmen mit Hauptsitz in Dänemark.
Im IHK-Projekt „Partnerschaft Schule-Betrieb“ berichten Fachkräfte des Unternehmens im Unterricht von ihrem beruflichen Alltag, vermitteln betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse, unterstützen Facharbeiten und begleiten Projekte. Zudem gehen Auszubildende als IHK-Ausbildungsbotschafter in die Schulklassen, um über Ausbildungsberufe zu informieren. Darüber hinaus bietet JWO den Schülerinnen und Schülern Betriebsbesichtigungen und -praktika an.
Ausbildungsleiterin Anita Mühlenkamp unterstreicht angesichts des spürbaren Fachkräftemangels die Notwendigkeit, keine Talente unentdeckt zu lassen: „Unternehmen bleiben auf Dauer nur wettbewerbsfähig, wenn man frühzeitig junge Menschen ausbildet und so rechtzeitig den Bedarf an Fachkräften deckt.“ J.W. Ostendorf dürfe nicht passiv auf Auszubildende und Mitarbeitende warten, sondern müsse proaktiv handeln. Mühlenkamp kündigte an, dass das Unternehmen auch im kommenden Jahr mit einem umfangreichen Ausbildungsangebot um Nachwuchskräfte werben werde. 
Die stellvertretende Schulleiterin Nicole Bedminster betont: „Das IHK-Projekt bietet unseren Schülerinnen und Schülern, aber auch den Lehrkräften die Chance, Betriebe hautnah kennenzulernen und sich für Ausbildungsberufe und die Wirtschaft nachhaltig zu begeistern. Durch Betriebsexkursionen und Lernpatenschaften wird ein persönlicher Kontakt aufgebaut, der unseren Schülerinnen und Schülern den Weg in das Berufsleben erleichtert“. Sie freue sich, mit der J.W. Ostendorf GmbH einen sehr renommierten Kooperationspartner für die erste Betriebspartnerschaft gewonnen zu haben.
Die IHK Nord Westfalen bietet allen Schulen und Unternehmen in ihrem Bezirk Unterstützung bei der Anbahnung von Kooperationen an. Ansprechpartnerin für das Projekt „Partnerschaft Schule-Betrieb“ im Münsterland ist Melanie Vennemann, Telefon 0251 707-304.