19. Juli 2021

Interesse an „Gründung im Nebenerwerb“

Online-Workshop mit 150 Teilnehmern und zwei Beispielen

Münsterland/Emscher-Lippe-Region. – Unternehmensgründungen im Nebenerwerb liegen im Trend. Über 150 Teilnehmer begrüßte die IHK Nord Westfalen bei einem fünfteiligen Online-Workshop zu dem Thema. Dabei ging es nach grundlegenden Informationen zur Selbstständigkeit vor allem um die rechtlichen Voraussetzungen, um Steuern und Finanzen und um ein erfolgreiches Marketing für die Produkte oder Dienstleistungen.
„Mehr als die Hälfte aller Gründungen erfolgen im Nebenerwerb“, weiß IHK-Gründungsberater Christian Seega. Aus seiner Sicht, „ist das eine hervorragende Möglichkeit, unternehmerisches Handeln auszuprobieren und dabei weiter finanziell und sozial abgesichert zu sein“. Nicht selten, weiß Seega aus der IHK-Arbeit, entwickelt sich aus dem Nebenerwerb später eine vollberufliche Selbstständigkeit. Wie zum Beispiel bei Viktoria Hövel oder Meike Schönfeld, die den Teilnehmern des Online-Workshops beim „Gründungstalk“ neben einem spannenden Einblick in die Entwicklung ihrer Unternehmen auch zahlreiche Praxistipps gaben.
Viktoria Hövel hatte sich 2018 neben ihrer Tätigkeit als Operationstechnische Assistentin mit ihrem Modeschmuckhandel „necklays“ selbstständig gemacht. Seit Anfang 2020 betreibt sie in Münster den Handel online und stationär im Vollerwerb. Ähnlich lief es bei Meike Schönfeld. Sie war 27 Jahre als Mediengestalterin in drei Unternehmen tätig, ehe sie sich 2019 mit ihrer Geschäftsidee im Nebenerwerb mit Ladenlokal in Westerkappeln selbstständig machte. Seit 2020 betreibt sie ihr Geschäft „Frau Schönfeld – Brautmode“ dort im Vollerwerb.
IHK-Referent Christian Seega plant angesichts des großen Interesses an einer „Gründung im Nebenerwerb“, die Veranstaltungsreihe mit weiteren Themen auszubauen und in das regelmäßige Angebot der IHK-Gründungsberatung mit aufzunehmen.
Weitere Informationen für Gründungsinteressierte.