1. März 2021
Jugend forscht 2021
Kein Lockdown für Jugend forscht. Beim Finale des 35. IHK-Regionalwettbewerbs Münsterland wurde zwar die quirlige Atmosphäre in der Stadthalle-Hiltrup vermisst, nicht aber der Forschergeist. Die IHK Nord Westfalen zeigt in dieser Bildergalerie einige der Sieger aus Nord-Westfalen.
Tom Becker, Sophia Paul, Thomas Schwartze, Gymnasium St. Mauritz Münster Jugend forscht – 1. Preis Physik
Ist das Physik, oder kann das weg? Untersuchungen von Strukturen im Spülschaum: In diesem Physik-Projekt wurde untersucht, wie Muster in Spülresten entstehen und warum. Beim Spülen von Hand fällt auf, dass Muster im Spülschaum entstehen können: Bewegt man einen Gegenstand auf der mit Spülschaum benetzten Wasseroberfläche hin und her, entstehen regelmäßige Ketten aus Schaumbläschen. In einem Versuch wurde die Kettenbildung des Schaums reproduziert und mehrfach verändert. Anhand der Ergebnisse sollen allgemeine Aussagen zu den Ursachen der Strukturbildung getroffen werden können.
Nach letztjähriger Teilnahme wurde das Projekt weiterentwickelt und der Versuchsaufbau optimiert.
© Grundmann/IHK Nord Westfalen
Hans Rhinow, Kardinal-von-Galen-Gymnasium Münster-Hiltrup, Schüler experimentieren – 1. Preis Arbeitswelt für das Pandemie-Abstands-Warn-System (P.A.W.S): In diesem Projekt wurde ein Messsystem entwickelt, das Menschen bei zu geringem Abstand zueinander warnen soll. Mit sogenannten P.A.W.S Messungen konnte die Umgebung um ein Testobjekt anhand von vier Sensoren abgetastet werden. Die Daten wurden am Computer ausgewertet. Aus diesen soll ein Warnsystem entstehen können, das bei einem Abstand von weniger als eineinhalb Metern Alarm schlägt.
© Grundmann/IHK Nord Westfalen
Steffen Benkhoff, Maximilian-Kolbe-Gesamtschule Saerbeck, Jugend forscht – 1. Preis Chemie
Untersuchung organischer Anodensubstanzen zur Verwendung in Redox-Flow-Systemen: Flüssigbatterien, auch Redox-Flow-Systeme genannt, brauchen zur Funktionalität sogenannte Anodensubstanzen. In diesem Projekt wurde untersucht, ob sich die organischen Substanzen Alizarin, Chlorogensäure und Gallussäure zur Verwendung in Flüssigbatterien eignen. Dazu wurden die Ruhespannung, die Stromstärke und der Spannungsverlauf der Substanzen analysiert. Zusätzlich wurde versucht, ein Redox-Flow-System zu bauen, in dem unterschiedliche Anodensubstanzen verwendet werden können.
© Grundmann/IHK Nord Westfalen
Frederik Schittny, Lukas Grave, Lukas Haverbeck, Münster, Jugend forscht – 1. Preis Arbeitswelt.
parknet - Parkraum optimal nutzen mit autonom kooperierenden, vernetzten Fahrzeugen: Durch ineffizientes Parken bleiben große Teile urbanen Parkraums ungenutzt. Die Suche nach einem Parkplatz kostet Zeit und Benzin. Vernetzte, autonom interagierende Fahrzeuge sollen eine Lösung sein. Dazu wurde ein theoretisches System für eigenständig kooperierende und miteinander vernetzte Fahrzeuge ausgearbeitet. Die Autos sollen auf der Parkfläche zueinander aufrücken und so den ungenutzten Platz zwischen den Fahrzeugen verringern können.
© Grundmann/IHK Nord Westfalen
Jens Schütte, Gymnasium Augustinianum Greven, Jugend forscht – 1. Preis Biologie
Yakisugi - Japans Erbe der Holzkonservierung: In Japan wird seit Jahrhunderten die „Yakisugi“-Technik im Hausbau genutzt, um Außenfassaden zu errichten: Holzbretter für die Außenfassade werden oberflächlich verbrannt und damit haltbar gemacht. In diesem Projekt wurde die Funktionsweise „Yakisugi“-Technik überprüft und festgestellt, wie effektiv sie ist.
© Grundmann/IHK Nord Westfalen
Finja Stange, Maria-Sibylla-Merian-Gymnasium Telgte, Jugend forscht – 1. Preis Biologie
Untersuchung der geschlechtsabhängigen Funktionsweise des Gehirns von Transgendern: In diesem Projekt wurde überprüft, ob das Gehirn von Transgendern typische Funktionsweisen des nicht-biologischen Geschlechts aufweist. Für die Forschung wurden geschlechtertypische Denk- und Handlungsweisen von Transgendern mit einem Fragebogen erhoben. Die Testergebnisse wiesen bei Transgendern mit männlichem Geburtsgeschlecht und weiblichem Identitätsgeschlecht (Transfrauen) typisch weibliche Funktionsweisen des Gehirns nach. Transmänner zeigten im Test keine typisch männlichen Denkweisen, weichen aber von der Denkweise der Transfrauen ab. Diese Ergebnisse sollen zeigen, dass eine Transidentität teilweise hirnorganisch bedingt ist.
© Grundmann / IHK Nord Westfalen
Noah Wedlich, Ratsgymnasium Münster, Jugend forscht – 1. Preis Mathematik/Informatik
3D-Rekonstruktion mit einem modularen Kamera-System: In diesem Projekt wurde ein Programm entwickelt, das ein Multi-Kamera-System automatisch kalibrieren und aufeinander abstimmen soll. Auf dieser Grundlage sollen 3D-Objekte dargestellt werden. Dazu wurden zahlreiche Bilder aufgenommen und miteinander abgestimmt, sodass Position und Blickrichtung der Kamera berechnet werden konnten. Im Anschluss wurde das 3D Objekt anhand dieser Parameter rekonstruiert.
© Grundmann/IHK Nord Westfalen
Ole Wilde, Berufskolleg Rheine des Kreises Steinfurt, Schüler experimentieren – 1. Preis Arbeitswelt
OW e-blinkerhandschuh: Der OW e-blinkerhandschuh soll Radfahrern mehr Sicherheit im Straßenverkehr geben. Im Handschuh sind Signallichter installiert, die blinken, wenn der Radfahrer die Hand zum Abbiegen austreckt. Das Lichtsignal wird automatisch beim Heben der Hand eingeschaltet. So soll der Fahrradfahrer im Straßenverkehr besser gesehen werden können.
© Grundmann / IHK Nord Westfalen