Die Geschäftsstellen der IHK Nordschwarzwald in Pforzheim, Nagold und Freudenstadt bleiben vom 24.12.2025 bis zum 06.01.2026 geschlossen. In dieser Zeit bietet die IHK Nordschwarzwald Ihnen die elektronische Ausstellung von Ursprungszeugnissen und Bescheinigungen von Außenhandelsdokumenten an bestimmten Tagen an. Lesen Sie mehr dazu.
Nr. 74415

Gesucht - Unternehmen im EU-Emissionshandel

Berlin, 17.12.2025. Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) sucht für den Austausch in einem Praxisworkshop bei der EU Kommission Unternehmerinnen und Unternehmer mit Erfahrung im EU-ETS 1 Emissionshandel.

EU-Workshop in hybrider Form

Am 29. Januar 2026 von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr findet ein Workshop zur Umsetzung des EU-ETS im Hybridformat statt. Ziel ist ein Praxis-Check durch Austausch mit Unternehmen über ihre Erfahrungen u. a. zu Monitoring, Berichterstattung, freien Zuteilungen, Auktionen, und dem Unionsregister.

Interessenten bei der DIHK melden

Die DIHK kann gemeinsam mit Eurochambres drei Unternehmen zum Workshop schicken. Wichtig: Der Workshop ist auf Englisch.
Interessierte melden sich bitte bei beland.ulrike@dihk.de bis zum 9. Januar 2026 (Dienstschluss).
Quelle: DIHK

Unternehmen wünschen sich weniger Bürokratie und verlässliche Rahmenbedingungen 

Berlin, 09.12.2025. Der Umfang der umweltpolitischen Vorgaben für Unternehmen ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen: Ein mittelständisches Unternehmen muss inzwischen mehrere Hundert umweltbezogene Vorschriften berücksichtigen. Was das für die Betriebe bedeutet, zeigt das neue DIHK-Umweltbarometer.

Umweltregulierung belastet vor allem Industrie, Baugewerbe und Handel

Die Umfrage unter fast 1.700 Unternehmen über Branchen und Regionen hinweg spiegelt das aktuelle Stimmungsbild der Wirtschaft zur Umweltschutzpolitik.
Die Ergebnisse zeigen: Viele Unternehmen sehen zwar den Beitrag von Regulierungen zum Umweltschutz und zur gesellschaftlichen Verantwortung – die Umsetzung in der betrieblichen Praxis ist jedoch oft herausfordernd. So gibt jedes dritte Unternehmen an, bis zu fünf Stunden pro Woche aufzuwenden, um dem administrativen Aufwand allein durch Umweltregulierungen nachzukommen.
Für mehr als jedes vierte Unternehmen liegt der Aufwand sogar bei mehr als acht Stunden pro Woche. Mit dem Zeitaufwand verbunden sind laufende Personal- und Sachkosten, die zwei von drei Unternehmen als Belastung empfinden.

Große Unterschiede zwischen Branchen

„Unsere Wirtschaft kann nur dann langfristig stark sein kann, wenn wir nachhaltig wirtschaften und unsere Umwelt schützen”, sagt Achim Dercks, stellvertretender DIHK-Hauptgeschäftsführer. „Übertriebene Dokumentationspflichten, überbordende Bürokratie und kleinteilige Regelungen belasten die Unternehmen aber oft und verhindern dadurch wirksamen Umweltschutz und Engagement der Betriebe.“
Die Betroffenheit unterscheidet sich stark je nach Branche – entsprechend unterschiedlich bewerten die Unternehmen die Auswirkungen der Umweltschutzpolitik auf ihre Wettbewerbsfähigkeit: Branchenübergreifend sind insbesondere die Regularien für die Kreislaufwirtschaft von hoher Relevanz (45 %).
Für die Industrie kommen noch die Anforderungen an den Umgang mit Chemikalien und Gefahrstoffen (28%) hinzu, für das Baugewerbe die Regulatorik zu Bodenschutz und Altlasten (27%) sowie für den Handel produktspezifische Regulierungen (51 %), wie beispielsweise zu Verpackungen und Elektrogeräten.
Kleine und mittlere Unternehmen sind besonders durch fehlende Fachkräfte (20 %) und komplexe Kommunikation mit Behörden (31 %) belastet.

Berichtspflichten reduzieren und Digitalisierung vorantreiben

„Umweltschutz ist Bestandteil täglicher betrieblicher Entscheidungen. Unternehmen berücksichtigen ökologische Aspekte heute in nahezu allen Bereichen ihres Wirtschaftens: von der Beschaffung über die Produktion bis hin zu Investitionsentscheidungen“, erklärt Dercks. Um effektiver handeln zu können, wünschen sich rund neun von zehn Betrieben weniger Bürokratie, verlässliche Rahmenbedingungen und einheitliche Regelungen auf nationaler und europäischer Ebene.
„Die Politik muss dringend Berichtspflichten reduzieren, Genehmigungsverfahren und Digitalisierung beschleunigen sowie eine Vereinfachung der Umweltregulierungen vorantreiben – allen voran über den anstehenden EU-Umweltomnibus“, fordert Dercks. „Für Planungssicherheit und praxisgerechte Regelwerke sollte die Wirtschaft zudem frühzeitig in Gesetzgebungsprozesse eingebunden werden.“
Quelle: DIHK






Neuregelungen der CLP auf 01.01.2028 verschoben

Brüssel, 03.12.2025. Die EU hat aktuell die Verschiebung zahlreicher Vorschriften der 2024 überarbeiteten Verordnung über die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung chemischer Stoffe (CLP-Verordnung) auf den 1. Januar 2028 beschlossen.

Stop-the-clock-Regelung veröffentlicht

Der Text zur Regulierung der Verschiebung ist nun im Amtsblatt der Europäischen Union verfügbar. Regulation - EU - 2025/2439 - DE - EUR-Lex
Dieses sogenannte „Stop-the-clock“-Gesetz ist der erste Teil des Chemikalien-Omnibusses zur Entbürokratisierung des Chemikalienrechts, den die Kommission im Juli 2025 vorgelegt hatte.

Neuer Geltungsbeginn

Durch die „Stop-the-clock“-Verordnung wird der Geltungsbeginn der in der 2024 überarbeiteten CLP-Verordnung eingeführten neuen Bestimmungen auf den 1. Januar 2028 verschoben. Dies betrifft insbesondere die neuen Bestimmungen für die Fristen der Neukennzeichnung bei Änderungen der Einstufungen, für das Format der Kennzeichnungsetiketten, für Informationsanforderungen bei Werbung, Online-Handel und Fernabsatz sowie die Kennzeichnungvorschriften für Tankstellen.
In der 2024 überarbeiteten CLP-Verordnung waren ursprünglich als Zeitpunkt des Geltungsbeginns dieser Bestimmungen der 1. Juli 2026 für einige und der 1. Januar 2027 für andere festgelegt.

Weitere Vereinfachungen der CLP geplant

Gleichzeitig gehen die Verhandlungen zwischen Rat und Parlament weiter um Anpassungen am Inhalt der CLP-Verordnung vorzunehmen (zweiter Teil des Chemikalien-Omnibusses) und so Vereinfachungen für Unternehmen, insbesondere KMU, zu schaffen.
Quelle: DIHK

Umweltpreis für Unternehmen geht in 22. Runde

Stuttgart, 01.11.2025. Unternehmen können sich ab sofort für den Umweltpreis für Unternehmen 2026 bewerben. Der Preis ist mit 10.000 Euro je Kategorie dotiert. Die Landesregierung zeichnet mit dem Preis außergewöhnliche Leistungen im Bereich des betrieblichen Umwelt- und Klimaschutzes aus. Der thematisch wechselnde Jurypreis wird in 2026 für „Nachhaltige Beschaffung und Lieferketten“ ausgelobt.

Die Kategorien des Umweltpreises für Unternehmen

Die Bewerbung ist in den folgenden Kategorien möglich:

Bewerbungsfrist: 02.02.2026

Alle Bewerbungen nehmen automatisch auch an der Auslobung des Jurypreises teil, der als einziger bis zu zweimal vergeben werden kann. Damit hat jedes Unternehmen eine zweite Gewinnchance. Die Bewerbungsphase endet am 2. Februar 2026.

Unternehmen und Selbständige mit Sitz im Land können sich bewerben

Für den Umweltpreis können sich Unternehmen und Selbständige mit Sitz in Baden-Württemberg bewerben. Die Bewerbungen sind auf einen konkreten Standort im Land zu beziehen. Handwerksbetriebe mit über 50 Mitarbeitenden können sich in der jeweiligen Industriekategorie bewerben.

Preisvergabe im Dezember 2026

Nach Festlegung der Preisträger durch die Jury, findet die Preisverleihung in festlichem Rahmen am 1. Dezember 2026 in Stuttgart statt. Die Jury besteht aus Vertreterinnen und Vertretern der Wirtschaftsverbände, wie die z. B. die Industrie- und Handelskammern, der Umwelt- und Naturschutzverbände, der LUBW sowie dem Wirtschafts- und dem Umweltministerium Baden-Württemberg.
Die Jury besucht alle Unternehmen, die in die engere Auswahl gelangen, vor Ort und trifft erst auf dieser Basis ihre Entscheidungen. Sie trifft ihre Auswahl anhand von Kriterien wie umweltorientierte Unternehmensführung, effizienter Umgang mit Ressourcen, Maßnahmen zur Abfallvermeidung, Verringerung von Umweltbelastungen sowie Einsatz umweltschonender Technologien.
Im Jahr 2024 haben sich 104 Unternehmen für die Auszeichnung beworben.
Quelle: LandBW

18.12.2025 "Energie- und Umweltpolitik 2026"

Berlin, 18.12.2025. Das Unternehmensnetzwerk Klimaschutz und die DIHK laden Sie herzlich zum bevorstehenden Webinar in der Reihe #KlimaUnternehmenWandel ein: “2026 im Blick: Entwicklungen in der Energie- und Umweltpolitik”

Was erwartet Sie 2026?

Das Jahr 2026 wird mehrere zentrale Entwicklungen in der Energie- und Umweltpolitik mit sich bringen: Die EU plant einen Circular Economy Act, verbindliche Vorgaben zu Produktdesign, Reparierbarkeit und Recyclingfähigkeit sowie den Aufbau eines Binnenmarktes für Sekundärrohstoffe. Der Clean Industrial Deal fördert die Dekarbonisierung energieintensiver Industrien und den Einsatz sauberer Technologien, grüner Energie und ressourceneffizienter Produktion.
Auf nationaler Ebene stehen die Novellen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) und des Energieeffizienzgesetzes (EnEfG) an. Zusätzlich rücken Themen wie Industriestrompreis, Netzentgelte und die Regulierung von Kundenanlagen in den Fokus. Ebenfalls auf der Agenda: die Umsetzung der europäischen Verpackungsrichtlinie in nationales Recht sowie das Aktionsprogramm zur Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie.

Das Webinar

Wir laden Sie herzlich ein, sich im Webinar #Klima.Unternehmen.Wandel – 2026 im Blick: Entwicklungen in der Energie- und Umweltpolitik frühzeitig auf bevorstehende Herausforderungen und Chancen vorzubereiten. In unserem Webinar möchten wir Ihnen ein Update geben: Was ist der Status quo? Welche Änderungen sind für 2026 auf EU- und Bundesebene zu erwarten? Und was bedeutet das für Unternehmen?

Termin, Uhrzeit und Anmeldung

Das Webinar findet am 18. Dezember 2025 von 14:00 bis 15:00 Uhr digital via MS Teams statt.
Berichten wird Dr. Sebastian Bolay, Bereichsleiter Energie, Umwelt, Industrie bei der DIHK.
Melden Sie sich jetzt an und leiten Sie den Link gerne an Interessierte weiter.

Ihr Ansprechpartner vor Ort:

Auch bei der IHK Nordschwarzwald haben Sie Ihren Fachexperten vor Ort! Bei Frage und Unterstützung wenden Sie sich gerne an Herrn Dr. Andreas Fibich, Tel. 07231 / 201-108, E-Mail: fibich@pforzheim.ihk.de
Quelle: DIHK, IHK Nordschwarzwald