Nr. 3164592
Lieferkette I

06.05.2025 Entwaldungsfreie Lieferketten - EUDR

Die Regelungen der s. g. Entwaldungsverordnung (EUDR) wurden zwar um ein Jahr verschoben, die teilweise sehr detaillierten und umfangreichen Informations- und Dokumentationspflichten bei der Herstellung, beim Im- und Export und Vertrieb bestimmter Rohstoffe und Produkte wurden - trotz vehementer Forderungen aus der Wirtschaft - nicht verschlankt.

Webinar am 06.05.2025

Das kostenlose Webinar am Dienstag, 06.05.2025 von 10 - 11:30 Uhr per MS-Teams erläutert den aktuellen Stand der EUDR-Umsetzung und gibt Hinweise für die Umsetzung in betroffenen Unternehmen.

Hintergrund EUDR

Die EU-Verordnung für entwaldungsfreie Produkte, kurz EUDR, verpflichtet Unternehmen, sicherzustellen, dass ihre Produkte nicht mit Entwaldung oder Waldschädigung in Verbindung stehen.
Diese Regelung betrifft neben Holz auch die Rohstoffe Soja, Palmöl, Kakao, Kaffee, Kautschuk und Rindfleisch sowie die aus diesen Rohstoffen hergestellte Produkte. Insgesamt sind damit über 800 Produkte von der EUDR betroffen.
Die EUDR verpflichtet alle Unternehmen, die solche Produkte erstmals in der EU auf den Markt bringen: Inländische Unternehmen, Importeure und daneben Exporteure, unabhängig von Schwellenwerten.
Ab dem 30. Dezember 2025 gelten strikte Anforderungen an die Transparenz, Rückverfolgbarkeit sowie die Einhaltung von Umwelt- und Menschenrechtsstandards in der Lieferkette.
Unternehmen müssen aktiv nachweisen können, dass weder Entwaldung stattgefunden hat noch Verstöße gegen sonstige nationale Gesetze vorliegen. Andernfalls können die Produkte nicht mehr verkauft werden, und es drohen empfindliche Bußgelder.

Inhalt

Das Webinar vermittelt ein Verständnis von der EUDR und erläutert, wie die neuen rechtlichen Anforderungen der EU-Verordnung (EU) 2023/1115 praktisch und effizient umgesetzt werden können. Die Veranstaltung richtet sich an Mitarbeitende aus den Bereichen Einkauf, Supply Chain Management sowie Umwelt-, Nachhaltigkeits- und Compliance-Beauftragte

Referenten

Justus Baars, Clemens Bauer, PwC PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt a. M.
Herr Baars und Herr Bauer sind Experten im Bereich ESG. Dank ihrer langjährigen Projekterfahrung verfügen sie über umfassendes Wissen zur Umsetzung von ESG-Anforderungen, sowohl in der Lieferkette von Unternehmen als auch in deren Geschäftsbereichen.

Anmeldung

Anmeldungen zu diesem kostenlosen Webinar werden unter der E-Mail: umwelt@pforzheim.ihk.de entgegengenommen.
Sie erhalten eine formlose Bestätigung und - einige Tage vor der Veranstaltung - die Einwahldaten als MS-Teams Einladung.
Lieferkette II

07.05.2025 Resiliente und nachhaltige Lieferketten – Herausforderungen und Lösungen

Webinar: Mi., 07.05.2025, 10 - 12 Uhr, MS-Teams

Steigerung der Resilienz in Lieferketten

Globale Lieferketten sind mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert. Zu diesen zählen unter anderem geopolitische Spannungen, Umweltauflagen sowie regulatorische Vorgaben. Um Lieferengpässe, Compliance-Verstöße und wirtschaftliche Schäden zu vermeiden, müssen Unternehmen Risiken proaktiv steuern. Gleichzeitig steigen die Erwartungen an nachhaltige und transparente Lieferketten.
Dieses kostenlose Webinar vermittelt praxisorientierte Lösungen zur Steigerung der Resilienz und Nachhaltigkeit in globalen Lieferketten. Neben einem Überblick über aktuelle regulatorische Anforderungen und ESG-Kriterien stehen Best-Practice-Beispiele aus verschiedenen Branchen im Fokus, die zeigen, wie sich Unternehmen erfolgreich aufstellen können.

Zielgruppe

  • Verantwortliche für Lieferkettenmanagement, Compliance und Nachhaltigkeit
  • Einkäufer, Logistik- und Risikomanager
  • Unternehmen in regulierten Branchen oder mit komplexen, globalen Lieferketten
  • IT- und Datenexperten, die sich mit digitalen Lösungen für Lieferkettenrisiken befassen

Inhalte

  • Geopolitische Unsicherheiten, wirtschaftliche Abhängigkeiten und steigende Umwelt- sowie Nachhaltigkeitsanforderungen
  • Richtlinien für Unternehmen: Regulatorische Vorgaben, wie das EU-Lieferkettengesetz (CSDDD) und deren Auswirkungen auf Unternehmen ("Trickle Down-Effekt")
  • Lieferantenbewertung und Mapping zur Schaffung von Transparenz über alle „Tier“- Ebenen
  • Datenbasierte Risikoanalysen und digitale Frühwarnsysteme zur proaktiven Steuerung und Identifikation von Risiken, sowie Predictive Analytics zur frühzeitigen Erkennung potenzieller Engpässe und Optimierung der Lieferkettensicherheit
  • Einsatz von KI und Echtzeit-Daten zur digitalen Überwachung und Steuerung von Lieferkettenrisiken
  • Praxisbeispiele aus der Halbleiterindustrie, insbesondere Strategien zur Bewältigung von Engpässen und geopolitischen Herausforderungen
  • Best Practices aus der Automobilzulieferindustrie, z. B. optimierte Beschaffungsketten und nachhaltige Materialstrategien
  • Beispiele aus der Präzisionstechnik und Medizintechnik
  • Ansätze aus dem Maschinenbau, um Produktionsrisiken durch diversifizierte Beschaffung und datenbasierte Planung zu reduzieren

Referenten

Julian Hoffmann, Maximilian Hauser, FaroLog.io, Eisingen

Anmeldungen

Anmeldungen zu diesem kostenlosen Webinar werden unter der E-Mail: umwelt@pforzheim.ihk.de entgegengenommen.
Sie erhalten eine formlose Bestätigung und - einige Tage vor der Veranstaltung - die Einwahldaten als MS-Teams Einladung.
Wasserstoff

Innovation Breakfast Wasserstoff: Nachbericht

Pforzheim, April 2025. Am Vormittag des 16. April 2025 hat die IHK Nordschwarzwald, im Rahmen der vom Land geförderten Projekte Technologietransfermanager (TTM) sowie der Regionalen Kompetenzstelle Ressourceneffizienz (KEFF+) zum „Innovation Breakfast: Wasserstoff“ nach Pforzheim eingeladen – einer Veranstaltung der „Innovation Breakfast“-Reihe. Die rund 15 Teilnehmenden, konnten sich in entspannter Atmosphäre beim gemeinsamen Frühstück zu aktuellen Themen, Chancen und Herausforderungen rund um die Thematik Wasserstoff austauschen und vernetzen.
Zu Beginn und als Grundlage für die anschließende Diskussionsrunde gab es zwei Impulsvorträge, die unterschiedliche Perspektiven aufzeigten: Jan-Hendrik Maletz, Projektleiter der Taskforce Wasserstoff beim Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertag (BWIHK), gab einen fundierten Überblick zur aktuellen politischen Marktlage und den regulatorischen Rahmenbedingungen im Wasserstoffsektor. Dirk Rothweiler, Geschäftsführer von Rothweiler Feinwerkmechanik, schilderte anschließend eindrucksvoll seinen unternehmerischen Weg hin zu einer klimaneutralen Produktion. Dabei zeigte er praxisnahe Ansätze für die Nutzung von Wasserstoff sowie seine Vision einer vollständig nachhaltigen Energieversorgung auf Basis erneuerbarer Energien.
An die Vorträge schloss sich eine lebendige Diskussion an. Die Teilnehmenden brachten zahlreiche Fragen und spannende Impulse ein und diskutierten intensiv über Chancen und Herausforderungen der Wasserstofftechnologie.
Trotz noch bestehender politischer und regulatorischer Hürden wurden auch einige positiv optimistische Aspekte erörtert. Die Veranstaltung machte deutlich: Es gibt bereits heute viele wegweisende Initiativen und ein großes Engagement in Wirtschaft und Gesellschaft, das Hoffnung auf eine Zukunft mit Wasserstoff macht – allerdings sollte hierbei auch nicht die Langfristigkeit des „Generationenprojekts“ Wasserstoff außer Acht gelassen werden.
DIHK-Positionspapier

Impulse zur Gebäudeeffizienz

Berlin, 15.04.2025. Der Gebäudesektor steht vor der Herausforderung bis 2045 klimaneutral zu werden, ohne die Unternehmen dabei zu überfordern. Fünf Ansätze hierfür erläutert die DIHK in einem vom DIHK-Präsidium beschlossenen Positionspapier.

Politische Ziele und die Industrie

Angesichts der zunehmend verschärften regulatorischen Vorgaben aus Berlin und Brüssel für die Sanierung bestehender Wohn- und Nichtwohngebäude, den Neubau sowie den Einsatz erneuerbarer Heiztechnologien setzt sich die DIHK für wirtschaftsfreundliche und technologieoffene Rahmenbedingungen im Gebäudesektor ein.

Das DIHK-Positionspapier

Mit dem Positionspapier „Impulse für die Energie- und Klimapolitik im Bereich Gebäude“ unterbreitet die DIHK fünf Impulse, wie die Rahmenbedingungen zur Defossilisierung des Gebäudesektors praxisnah gestaltet werden können – mit rechtssicheren Vorgaben für Unternehmen und größerer technologischer Flexibilität.

Fünf Forderung der DIHK

1. Emissionshandel sorgt für CO2-Reduktion im Gebäudesektor
2. Vorgaben in Brüssel und Berlin entschlacken
3. Wärmewende technologieoffen umsetzen
4. Kommunale Wärmeplanung muss Unternehmen frühzeitig einbinden
5. Kreislaufwirtschaft erleichtern, statt mehr Bürokratie aufbauen

Weitere Informationen und Links

Das DIHK-Positionspapier, sowie weitere Informationen, finden Sie auf den Seiten der DIHK.
Quelle: DIHK, IHK Nordschwarzwald
Innovationsnachrichten und Aktuelles

Digitale Transformation in der Industrie: Allianz Industrie 4.0 Award 2025

Gesucht werden Unternehmen aus Baden-Württemberg, die die digitale Transformation vorantreiben und Digitalisierungslösungen umsetzen. Um den unterschiedlichen Transformationsgeschwindigkeiten Rechnung zu tragen, umfasst der Wettbewerb zwei Auszeichnungskategorien: „Winner“ und „Excellence“.

Kategorie “Winner”

Hier werden herausragende Industrie 4.0-Einzel­lösungen ausgezeichnet. Für eine erfolgreiche Bewerbung spielen sowohl die Markt­relevanz als auch der Innovations­grad der Lösung eine Rolle. Bewerben können sich Unter­nehmen, Forschungs­ein­rich­tungen und andere Instituti­onen mit Sitz in Baden-Württemberg.

Kategorie “Excellence”

Diese Kategorie wird für ganzheitliche Ansätze der digitalen Transformation verliehen, die mehrere oder alle Unternehmensbereiche übergreifen und die für das Unternehmen einen wesentlichen strategischen Wettbewerbsvorteil generiert haben. Hier geht es nicht um eine Einzellösung, sondern um durchgängige und impactreiche Gesamtkonzepte der Digitalisierung. Bewerben können sich baden-württembergische Industrieunternehmen.

Warum teilnehmen?

  • Mit der Auszeichnung erhalten Unternehmen Sichtbarkeit als moderner, zukunftsgerichteter Betrieb und Arbeitgeber.
  • Die Qualitätsauszeichnung des Landes Baden-Württemberg bestätigt den unternehmerischen Erfolg.
  • Die Sieger inspirieren andere Unternehmen als Best Practice und Vorreiter.
  • Entsprechend der Gewinner-Kategorie erhalten ausgezeichnete Unternehmen ein modernes, attraktives Promotion Paket.
  • Die Auszeichnung durch die baden-württembergische Wirtschaftsministerin findet im Rahmen eines Digitalisierungsevents der Allianz Industrie 4.0 statt.
Bewerbungsschluss: 17. März 2025!

Stellungnahmen

Stellungnahmen in der Bauleitplanung

Die hoheitliche Aufgabe Bauleitplanung

Die IHK wird nach dem Baugesetzbuch als „Träger öffentlicher Belange” zu Bauleitplänen gehört und in der Regel innerhalb von vier Wochen zu einer Stellungnahme aufgefordert.
Die Aufstellung oder Änderung von Bauleitplänen (hauptsächlich Flächennutzungs- und Bebauungspläne) kann unter anderem für Gewerbetreibende zu einschneidenden negativen, aber auch positiven Veränderungen von Bau- und Nutzungsrechten an einem Betriebsstandort führen. Knackpunkte sind in vielen Verfahren z. B. die Themen “heranrückende Wohnbebauung”, Lärmschutz, Naturschutz oder handels- und verkehrsplanerische Aspekte.

Gesamtinteresse der regionalen Wirtschaft

Wir, die IHK Nordschwarzwald, vertreten in diesen Anhörungsverfahren das Gesamtinteresse der regionalen Wirtschaft um Fehlplanungen und Standortnachteile für gewerbliche Unternehmen von vornherein auszuschließen.
Für den Fall, dass im Rahmen der Bauleitplanung unterschiedliche Interessenlagen zwischen kommunalen Belangen und gewerblichen Erfordernissen auftreten, versucht die IHK im konstruktiven Dialog einen Interessenausgleich herzustellen.

Aktuell zur Stellungnahme vorliegende Planungsverfahren

Verfahren BLP-Nr. (intern) Bemerkungen Fristablauf
Ebhausen, Bebauungsplan “Dorfmitte Wenden” 2090 Neuordnung Dorfgebiet 13.05.2025
Neuhausen, Bebauungsplan Heumade III 1542 Erweiterung Gewerbegebiet 09.05.2025
Nagold, Bebauungsplan Schönbächle (Feuerwehr/Gewerbe) in Nagold-Vollmaringen 2087 Erweiterung Gewerbegebiet / Neubau Feuerwehr 09.05.2025
Nagold, Bebauungsplan Gündringen Plattenstraße/Ortseingang Südost in Nagold-Gündringen 2088 Erweiterung Gewerbegebiet 09.05.2025
Horb a.N., Bebauungsplan "Hahner", 3. Änderung 0149 Ausweisung Urbanes Gebiet 09.05.2025
Heimsheim, Bebauungsplan Schleglerhof-Areal Gemarkung 2086 Integration Reiterhof 02.05.2025
Empfingen, Bebauungsplan “Tiergarten” 2089 Erweiterung Wohngebiet 02.05.2025
Alpirsbach, Bebauungsplan + FNP Sulzberg Süd 2091 Erweiterung Wohngebiet 30.05.2025

Bringen auch Sie sich rechtzeitig ins Verfahren ein

Nur durch fristgerechten Einspruch beim Planungsträger können betroffene Unternehmen im Konfliktfall ihre unternehmerischen Interessen, Wünsche und Rechte erfolgversprechend geltend machen!
Details zu den Unterlagen, Fristen und Verfahrensschritten können jederzeit beim zuständigen Planungsträger (Gemeinden, etc.) erfragt werden. Falls der Planungsträger Unterlagen im Internet zur Verfügung stellt, sind diese verlinkt.
Sollte ihr Unternehmen von einer Planung betroffen sein und wir Ihnen weiterhelfen können, sprechen Sie uns jederzeit direkt an.
Diese Auflistung dient nur zur Information und hat keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit oder Rechtsverbindlichkeit. Es werden nur aus Sicht der IHK Nordschwarzwald relevante Verfahren in die Liste aufgenommen.