ENERGIESCOUTS

Energiescouts zeigen, wie Klimaschutz funktioniert

Pforzheim, 28.02.2024. Neue Projekte im Energiescout-Jahrgang 2023/2024 zeigen, wie facettenreich der Betriebliche Umwelt- und Klimaschutz ist. Ideen und Projekte wurden in einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung aller Energiescouts und der beteiligten Unternehmen vorgestellt.

Energiescouts sind zukünftige Fachkräfte

„Der Erfolg der Energiescouts verdeutlicht auch in diesem Jahr, wie stark das Umwelt- und Klimabewusstsein in unseren Unternehmen im Nordschwarzwald verankert ist und wie wertvoll es ist, mit den IHK-Energiescout-Kursen den Fachkräftenachwuchs auf weitere Herausforderungen in den Unternehmen vorzubereiten“, so Carl Christian Hirsch, Mitglied der Geschäftsführung der IHK Nordschwarzwald, der bei den Projektpräsentationen die besten Arbeiten des Kurses 2023/2024 prämierte und die Auszubildenden und ihre Betreuer zu ihren Erfolgen beglückwünschte.

Vielfältige Energiescout-Projekte

Zu den Teilnehmern gehörten in diesem Jahr Energiescouts der Altatec GmbH in Wimsheim, der Richard Wolf GmbH in Knittlingen, der MAFAC – E. Schwarz GmbH & Co. KG in Alpirsbach sowie der IHK Nordschwarzwald. „Die Projektideen waren sehr vielfältig.“, erläutert Dr. Andreas Fibich bei der IHK Nordschwarzwald für die Energiescout-Kurse zuständig. „Und man sieht, dass die Themenfelder weit über technische Aspekte des Klimaschutzes hinaus reichen.“

Mobilitätsthemen beleuchtet

Beispiel hierfür ist die Untersuchung der Mitarbeitermobilität bei der Richard Wolf GmbH. Hier haben die Energiescouts die Pendelaktivitäten der Mitarbeiter beleuchtet und das etablierte Konzept der Leasing-Fahrräder untersucht. In der Analyse wurden Ideen für eine bessere Unterstützung der Mitarbeiter auf dem Arbeitsweg erarbeitet, wozu die ÖPNV-Anbindung, moderne Fahrradstellplätze oder auch die Kombination mit dem JobTicket gehören, um witterungsbedingte Hemmnisse abzubauen.
In eine ähnliche Richtung ging auch das Energiescout-Projekt bei der IHK Nordschwarzwald. Generell wurden Alternativen für das alltägliche Pendeln der IHK-Mitarbeitenden recherchiert. Neben Leasing-Fahrrädern, JobTickets und E-Mobilität wurden Konzepte wie Mitfahr-Apps oder die Effizienz von Home-Office-Tagen betrachtet.

Druckluft und Standby-Zeiten bieten technische Lösungen

Dass sich eine effizientere Produktion auch kostentechnisch lohnt, zeigen die weiteren Energiescouts. Der Dauerbrenner Druckluft ist in der Produktion noch immer weit verbreitet. Die Energiescouts bei der Altatec GmbH haben sich nicht nur um Leckagen gekümmert, sondern ein Konzept der kontinuierlichen Kontrolle und Verbesserung erarbeitet. Manche Druckluftverluste lassen sich durch Verhaltensregeln oder einfache Steuerungsmöglichkeiten vermeiden.
Bei der MAFAC – E. Schwarz GmbH & Co. KG wurden die Stromverbräuche in Standby-Zeiten untersucht. Auch hierbei können durch geringinvestive oder organisatorische Maßnahmen Energiemengen eingespart und Kosten vermieden werden.

Projektarbeiten lohnen sich – auch für die Energiescouts selbst

In ihren Unternehmen haben die Energiescouts damit Projekte angestoßen, welche bei der Umsetzung einen Beitrag zum Klimaschutz leisten und Kosten von mehreren Tausend Euro einsparen. Dies wurde durch die IHK belohnt. Die Energiescouts erhalten von der IHK Nordschwarzwald für ihr Engagement eine Teilnahmebescheinigung, sowie einen Gutschein.

Regionalsieger – Richard Wolf GmbH

Als Regionalsieger wurden von einer Jury die Energiescouts der Richard Wolf GmbH mit Ihrem Projekt zur Untersuchung der Mitarbeitermobilität gekürt. Dieses Energiescout-Projekt hat die Chance am Bundeswettbewerb der Energiescouts bei der DIHK in Berlin teilzunehmen.

Auftakt nächster Energiescout-Kurs im Mai 2024

Der Start des nächsten Energiescout-Kurses 2024/2025 bei der IHK Nordschwarzwald wird bereits vorbereitet. Im Mai wird es eine Informationsveranstaltung für Interessierte geben. Anmeldeschluss für die Energiescouts und Start der Workshops wird im Juni sein. Die genauen Informationen finden Sie auf der Homepage oder im Umwelt-Newsletter der IHK Nordschwarzwald. Ansprechpartner bei der IHK Nordschwarzwald ist Herr Dr. Andreas Fibich.