REACH
REACH: Kommunikation zu SVHC-Stoffen nicht ausreichend
Kontrollen verschiedener Produkte in 15 EU-Staaten
Im Rahmen eines Pilot-REACH-Überwachungsprojektes in 15 EU-Staaten wurde laut Europäischer Chemikalienagentur (ECHA) ermittelt, dass 12% der kontrollierten Produkte besonders besorgniserregende Stoffe (substances of very high concern (SVHCs)) enthalten würden. Die Mehrheit der geprüften Erzeugnislieferanten würde – so die ECHA – aber über keine ausreichende Lieferkettenkommunikation mit ihren Kunden verfügen.
In 12% der Erzeugnisse waren SVHC-Stoffe enthalten
Im Rahmen des Projektes wurden laut ECHA 405 Unternehmen aus 15 verschiedenen EU-Staaten kontrolliert und 682 Produkte überprüft. 84 der 682 geprüften Erzeugnisse – d. h. 12% der kontrollierten Produkte – enthielten auf der Kandidatenliste aufgeführte SVHC-Stoffe in einer Konzentration von über 0,1 Masseprozent.
Die geprüften Produktgruppen waren u. a.:.
- Kleidung
- Schuhe
- Heimtextilien
- Textile Bodenbeläge
- Kabel und elektronische Teile
- Plastik
- Gummiprodukte
ECHA fordert Unternehmen auf die Kommunikation zu verbessern
Die Ergebnisse dieses Pilotprojektes zeigen – so die ECHA - auf, dass die betroffenen Unternehmen
- die Informationen über die zu liefernden Erzeugnisse verbessern müssen und
- über eine bessere Lieferkettenkommunikation verfügen müssen,
damit Erzeugnisse, die SVHC-Stoffe enthalten, sicher genutzt werden können.
Fazit: Hohe “Non-Compliant-Rate” in Europa
Laut ECHA würde das Ergebnis dieses Pilotprojektes deutlich machen, dass in Bezug auf die REACH-Kandidatenliste unter Berücksichtigung der ermittelten 12 % an Erzeugnissen mit SVHC-Stoffen, eine hohe Non-Compliant-Rate bestehen würde.
Quelle: ECHA, gekürzt