Nachfolgemonitor 2025
Die Unternehmensnachfolge bleibt eine der größten Herausforderungen für den deutschen Mittelstand. Dies bestätigt die 7. Ausgabe des Nachfolgemonitors, herausgegeben von der FOM Hochschule, dem Verband Deutscher Bürgschaftsbanken (VDB) und der Creditreform Rating AG. Der Bericht bietet fundierte Erkenntnisse auf Basis realer Unternehmensübernahmen und liefert Einblicke in die wichtigsten Trends und Herausforderungen, die den Nachfolgeprozess prägen. Für den Nachfolgemonitor wurden insgesamt weit über 9.000 Unternehmensnachfolgen aus den Jahren 2014 bis 2024 untersucht.
Drei Erkenntnisse zu den Personen konnten festgestellt werden:
- Das Durchschnittsalter der Übergebenden liegt wie im Vorjahr bei 63 Jahren. Das Alter der Übernehmenden ist mit 38,6 Jahren ganz leicht gestiegen.
- Der Anteil der übernehmenden Frauen ist mit 21 % konstant geblieben. Dies sind deutlich weniger im Vergleich zu Frauen in Führungspositionen oder Gründerinnenen.
- Langfristig betrachtet werden ca. 80 % aller Unternehmen von Einzelpersonen übernommen, 20 % von Teams. Dieser Wert ist trotz geringer Schwankungen recht konstant.
Zwei Erkenntnisse zu den Nachfolgeunternehmen:
- Im Jahr 2023 erzielten rd. 50 % der übertragenen Unternehmen einen höheren Umsatz, was erneut durch die Inflation begünstigt wurde. Auffällig ist auch die größere Bandbreite der Umsätze.
- Die Spanne der Gewinne (EBIT) ist in den letzten Jahren stabil geblieben, hat sich aber im Niveau leicht erhöht. Im Jahr 2023
zeigt sich eine Verlagerung der Ausreißer aus dem negativen in den positiven Gewinnbereich.
Der Nachfolgemonitor 2025 enthält auch eine Sonderauswertung für Schleswig Holstein.
Weitere Informationen und die gesamte Studie sind auf der eigens eingerichteten Homepage zu finden.