Unternehmensnachfolge

DIHK-Report Unternehmensnachfolge 2023

Basis für die Erkenntnisse des IHK Nachfolgereports sind die über 24.000 Beratungsgespräche, die Fachberater aus den 79 IHK´en mit ihren insgesamt 200 Geschäftsstellen in 2022 geführt haben. Sie sind häufig die ersten Ansprechpartner der Abgebenden bei dieser existenziellen Herausforderung. Die Mitarbeitende der Kammern agieren neutral und sind dem Gesamtinteresse und der regionalen Wirtschaft verpflichtet. Sie sensibilisieren Senior-Unternehmerinnen und -Unternehmer und zeigen Existenzgründerinnen und -gründern Chancen und Möglichkeiten einer Unternehmensübernahme auf. Insbesondere kleine und mittelgroße Betriebe suchen den Kontakt zur IHK, um Erst-Informationen über den Nachfolgeprozess zu erhalten.
Wesentliche Erkenntnisse sind:
- Krisen, Corona und der Fachkräftemangel haben die Zahl der potentiellen Nachfolgenden sinken lassen.
- Gleichzeitig steigt die Zahl der Abgabewilligen in 2022 auf knapp 7.000 und erreicht damit fast das Vor-Corona Niveau.
- Die Finanzierung bleibt ein wesentlicher Dreh- und Angelpunkt. In über 40% der Fälle treten erhebliche Schwierigkeiten bei der Finanzierung auf.
- Fast die Hälfte der Abgebende will an Externe verkaufen.
- Die meisten Nachfolgen finden mit 26% im Handel statt.
- Die größte Lücke zwischen Abgebenden und Übernehmenden klafft in dem Branchencluster Hotellerie/Gastgewerbe/Tourismus. Hier kommt auf stehen 6,5 Unterehmen nur ein potentieller Übernehmer/-in gegenüber.
- Zwischenzeitlich gehen 25% der Abgebenden davon aus, dass sie ihr Unternehmen mangels Nachfolge schließen werden müsseb,
Der Bericht schließt mit drei konkreten Forderungen an die Politik:
- Bürokratie abbauen
- Stärker für die Unternehmensnachfolge sensibilisieren
- Finanzierungswege erleichtern
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