IHK Nordschwarzwald ehrt Ausbildungsbotschafter:innen
Was kommt jetzt? Ausbildung natürlich!
„Schulabschluss geschafft – und was kommt jetzt? Ausbildung natürlich!“, so Knut Lohrisch. Mitglied der Geschäftsführung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Nordschwarzwald. Dafür werben die IHK-Ausbildungsbotschafter:innen. Sie machen Berufswahl greifbar und bringen Ausbildung ins Klassenzimmer:
Die Ausbildungsbotschafter strahlten nach der heutigen Ehrung durch die IHK. Mit ihrem Engagement und ihren Schuleinsätzen haben sie Schülerinnen auf Augenhöhe bei ihrer Berufsorientierung unterstützt und wertvolle Einblicke in verschiedene Berufsfelder gegeben. Links vorn: Knut Lohrisch, Mitglied der Geschäftsführung der IHK Nordschwarzwald und Alexandra Holler (2.v.R.), Koordination des Projekts Ausbildungsbotschafter sowie Martin Exner (1.v.r.), Dozent für die Schulungen der Ausbildungsbotschafter:innen.
Ausbildungsbotschafter:innen setzen sich da ein wo es zählt.
Pforzheim, 23.06.2025. Für ihr Engagement und ihre Motivation wurden diese Ausbildungsbotschafter:innen von der IHK Nordschwarzwald geehrt. Mit ihrem Einsatz haben sie dazu beigetragen, junge Menschen bei ihrer Entscheidung für die Zukunft zu unterstützen und ihnen die vielfältigen Perspektiven einer Ausbildung näherzubringen. „Sie, liebe Ausbildungsbotschafterinnen und Ausbildungsbotschafter, setzen sich dort ein, wo es zählt: An der Schnittstelle von Schule und Beruf, von Zukunftsplanung und Realität. Sie sind nicht nur Botschafter für Ihre Berufe, Sie sind Gestalter der wirtschaftlichen Zukunft unserer Region“, lobt Lohrisch das Engagement der Botschafter:innen. Rund 90 engagierte junge Menschen aus der Region hatten sich bei insgesamt etwa 79 Einsätzen an Schulen im gesamten Nordschwarzwald für die Duale Ausbildung eingebracht. Dabei wurden 1.773 Schüler:innen erreicht.
Über die Initiative Ausbildungsbotschafter
Immer mehr Jugendliche verlassen die Schule ohne konkreten Berufswunsch. Und nur wenige denken an eine Ausbildung. Häufig streben sie den Besuch von weiterführenden Schulen oder eine akademische Laufbahn an, ohne zu wissen, dass eine Lehre aussichtsreiche berufliche Perspektiven bietet. Die landesweite Initiative „Ausbildungsbotschafter“ wirkt dieser Entwicklung entgegen, indem Auszubildende in allgemeinbildenden weiterführenden Schulen für eine Ausbildung werben. Die Ausbildungsbotschafter:innen ermöglichen direkte und authentische Einblicke in interessante Ausbildungsberufe und geben umfassende Informationen über die Berufsausbildung, die Vielfalt der Berufswelt und über Karrieremöglichkeiten. Der Kontakt zum wirklichen Arbeitsleben baut bei den Schülerinnen und Schülern Unsicherheiten ab und schafft Motivation und Lernbereitschaft für neue Erfahrungen in der Berufsorientierung. Landesweit übernehmen 25 Koordinatoren die Gewinnung, Vorbereitung und Begleitung der Auszubildenden sowie die Planung und Steuerung der Schuleinsätze.
Seit Beginn der Initiative am 1. August 2011 konnten mittlerweile über 29.446 Ausbildungsbotschafter aus rund 200 verschiedenen Berufen geschult und eingesetzt werden. Derzeit sind rund 4.609 Ausbildungsbotschafter aktiv und immer mindestens zu zweit in baden-württembergischen Schulen unterwegs. Bisher haben sie knapp 27.133 Schuleinsätze im Land absolviert und damit über 644.197 Schülerinnen und Schüler erreicht. Seit 2015 werden auf Elternabenden auch „Senior-Ausbildungsbotschafter“ eingesetzt, um Eltern über die Chancen einer beruflichen Ausbildung zu informieren. Dies sind Beschäftigte oder Führungskräfte aus der Wirtschaft, die ihre berufliche Karriere mit einer betrieblichen Ausbildung begonnen haben. Die Senior-Ausbildungsbotschafter:innen haben bisher bei mehr als 784 Elternveranstaltungen über 24.301 Eltern erreicht.
Die Leitstelle der vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg geförderten Landesinitiative Ausbildungsbotschafter ist beim Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) angesiedelt. Weitere Partner der Initiative sind der Baden-Württembergische Handwerkstag, die Landesvereinigung Baden-Württembergischer Arbeitgeberverbände e.V. und der Deutsche Gewerkschaftsbund Baden-Württemberg.