An­forder­ungen Abschluss­prüfung Aus­bildungs­beruf Uhr­macher/Uhr­macherin

Praktische Arbeitsaufgabe mit Fachgespräch Prüfungskriterien
(je nach Prüfungsstück werden die Bewertungskriterien
vom Prüfungsausschuss ergänzt und angepasst)
Anfertigen von Uhrteilen Funktions- und Sichtkontrolle:
Oberflächengüte, Formgebung und Entgratung, Funktion, Gesamtzindruck

Eigenmaßkontrolle:
Diverse Außen- Innen- und Absatzmaße, Gesamt Außendurchmesser, Gesamt-Dicke, Gesamtlänge;

Maßkontrolle:
Diverse Außen- Innen- und Absatzmaße, Gesamt Außendurchmesser, Gesamt-Dicke, Gesamtlänge;
Instandhaltung, Montieren, Justieren und Kontrolle von Mechanik-Uhrwerken Sauberkeit der gesamten Arbeit, Schmierung, Arbeitsweise (Kratzer, Beschädigungen, benötigte Ersatzteile u. ä.);
Hemmung und Gangregler: Flachheit Spiralfeder, Schlüsselspiel, Gangtiefe;
Räderwerk: Flachlauf Räder, Höhenspiel, Eingriff;
Aufzug und Zeigerwerk: Zeigerverreibung, Positionierung Hebel und Räder; Einbau: Zifferblatt, Zeigerpositionierung, Datumssprung, Abstand Krone, Werkbefestigung, Wasserdichtigkeit; Funktionsfähigkeit der gesamten Uhr, Gangschein;
Prüf- und Messprotokoll Quarzuhr Erfassung von Soll- und Istwerten; Einsatz von Spannungs-, Strom- und Widerstandsmesser; Vollständigkeit des Messprotokolls; Übereinstimmung Fehlerdiagnose; Reparaturvorschlag bzw. Reparatur
Fachgespräch Der Prüfungsteilnehmer soll zeigen, dass er fachbezogene Probleme und deren Lösungen darstellen, die für die Arbeitsaufgabe relevanten fachlichen Hintergründe aufzeigen, sowie die Vorgehensweise bei der Durchführung begründen kann.
Anforderung Prüfungsmaterial Ausbildungsbetrieb
(Beschluss PA Uhrmacher vom 27.03.2016)
Damit der Prüfungsausschuss die saubere und beschädigungsfreie Bearbeitung der Uhrwerke, Zifferblätter, Zeiger und Gehäuse in der praktischen Abschlussprüfung der IHK prüfen und bewerten kann, hat der Ausbildungsbetrieb - im Sinne des Auszubildenden - als Prüfungsmaterial eine Uhr mit Werk verschiedener Bauart im bestmöglichen (Neu-)Zustand zur Verfügung zu stellen. Somit ist gewährleistet, dass der Prüfling die bestmögliche Ausgangssituation hat, um seine in der Ausbildung erlernten Kompetenzen und Fähigkeiten in der Prüfung umzusetzen. (Begründung*)
*Begründung:
„Zu den Kompetenzen eines Uhrmachers, der im Service arbeitet und Uhren repariert, gehört die Fähigkeit, eine Uhr mit Werk verschiedener Bauart ohne Beschädigung und Verschmutzungen zu reparieren und an den Kunden zu übergeben. Die saubere und beschädigungsfreie Arbeit ist somit die Visitenkarte eines jeden Uhrmachers und wird in der Bewertung der Reparaturleistung vom Kunden entscheidend beurteilt.“