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Drei Schulen aus der Region Nordschwarzwald erneut mit dem BoriS – Berufswahl-SIEGEL Baden-Württemberg ausgezeichnet

Das Kepler-Gymnasium in Pforzheim, die Ludwig-Uhland-Schule in Birkenfeld und das Schiller-Gymnasium in Pforzheim sind im Rahmen einer Feierstunde im Pforzheimer IHK-Haus mit dem BoriS – Berufswahl-SIEGEL Baden-Württemberg geehrt worden. Diese Auszeichnung würdigt Schulleitungen, die ihre Schüler:innen bei der Berufs- und Studienwahl herausragend unterstützen. Sie wird jährlich vergeben – nunmehr zum 16. Mal.

Vorbildliche Berufsorientierung an Schulen

Die ausgezeichneten Schulen erhielten eine Rezertifizierung, die für weitere fünf Jahre gültig ist. Das BoriS-Siegel behält bei einer Erstzertifizierung drei Jahre lang seine Gültigkeit.
„Es ist eine Bestätigung für die vorbildliche Arbeit, die Sie in Ihrer Schule geleistet haben, um jungen Menschen den Weg in die Berufswelt zu ebnen“, lobt Knut Lohrisch, Mitglied der Geschäftsführung der IHK Nordschwarzwald, die anwesenden Schulleiter:innen der ausgezeichneten Schulen in seinem Grußwort. Das Projekt ,BoriS – Berufswahl-SIEGEL Baden-Württemberg‘ betone die beispielhafte Zusammenarbeit zwischen Schulen und Partner:innen aus Wirtschaft und Gesellschaft beim Übergang von der Schule in den Beruf, so Lohrisch weiter.
Das Spektrum der gewürdigten Projekte erstreckt sich über den gelungenen Austausch zwischen Schule und Wirtschaft über Schüler:innenfirmen und Berufs-Infotagen bis hin zu festen Bildungspartnerschaften.
Für das Kepler-Gymnasium in Pforzheim nahm der Stv. Schulleiter Adrian Hakenjos die Rezertifizierung entgegen. Die Laudatio sprach Birgit Röhner von der AOK Nordschwarzwald. Für die Ludwig-Uhland-Schule nahm Schulleiter Bernd Ordnung das Siegel entgegen, die Laudatio hielten Helga Schuhmacher, Schulleiterin Verbandschule im Biet und Joachim Butz, Obermeister der Innung für Sanitär, Heizung und Klima Pforzheim Enzkreis gemeinsam. Für das Schiller-Gymnasium erhielt Andrea Boyer, Geschäftsführerin Ganztagsschule Pforzheim GmbH (Schiller-Gymnasium) die Rezertifizierung und Oliver Koch, Netzwerk Schule Wirtschaft Baden-Württemberg, sprach die Laudatio.

BoriS macht gute Schulen besser – ein Gewinn für Schüler, Schule und Wirtschaft

BoriS richtet sich an alle Schulen, die besonderes Augenmerk darauf legen, ihre Schüler:innen bestmöglich auf die Berufswahl und die Arbeitswelt vorzubereiten. Zum Teilnehmerkreis gehören allgemeinbildende Schulen und berufliche Vollzeitschulen in Baden-Württemberg, die keine abgeschlossene Berufsausbildung voraussetzen. Das Berufswahl-SIEGEL BoriS eröffnet Schulen die Möglichkeit, die besondere Qualität ihrer Leistungen nach außen hin zu dokumentieren. BoriS gibt Schüler:innen und ihren Eltern dadurch die Sicherheit, die richtige Schule für einen erfolgreichen Übergang in den Beruf zu wählen oder gewählt zu haben.
Das BoriS-Berufswahl-SIEGEL Baden-Württemberg ist ein Zertifizierungsverfahren für Schulen, die im Themenbereich Berufs- und Studienorientierung über die geforderten Standards in den Bildungsplänen und Verwaltungsvorschriften hinausgehen. Alle weiterführenden Schulen (allgemeinbildende und berufliche Vollzeitschularten in Baden-Württemberg, die keine abgeschlossene Berufsausbildung voraussetzen) können sich um eine Teilnahme am Zertifizierungsprozess bewerben.
Das grundlegende Instrument für das Zertifizierungsverfahren ist ein Kriterienkatalog. Mit diesem werden Qualitätskriterien in standardisierter Form abgefragt; er gliederte sich in die drei Themenbereiche Jugendliche im Fokus, System Schule und Schule im Netzwerk. Zu jedem dieser drei Themenbereiche gibt es Einzelkriterien, die in Form von Aussagen formuliert sind und auf einer fünfstufigen Skala von „trifft überhaupt nicht zu“ bis „trifft voll zu“ bewertet werden. In offenen Bereichen werden die Kriterien durch Erläuterungen ergänzt.
Alle weiterführenden Schulen in Baden-Württemberg waren zur Teilnahme an der Zertifizierung aufgerufen. Eine unabhängige Jury, bestehend aus Vertreter:innen aus Unternehmen, Schulen, der Agentur für Arbeit und den Wirtschaftskammern, hat die Überprüfung anhand des standardisierten Kriterienkatalogs vor Ort durchgeführt.