Ausbildungsbotschafter

Ausbildungs­botschafter - häufig gestellte Fragen

Was sind Ausbildungsbotschafter?

Ausbildungsbotschafter sind Auszubildende aller geregelten Ausbildungsberufe, die ihre Berufe in Schulen vorstellen und für die Berufsausbildung werben.
Da sie schon genügend Erfahrungen aus der Berufspraxis mitbringen sollen, kommen die Ausbildungsbotschafter in der Regel aus dem 2. oder 3. Lehrjahr. Somit können sie den Schülerinnen und Schülern umfassend Auskunft geben über den Ablauf der Ausbildung, über das eigens erlebte Bewerbungsverfahren und über ihre beruflichen Perspektiven.

Wann findet die Ausbildung zum Ausbildungsbotschafter statt?

Was ist das Ziel der Initiative Ausbildungsbotschafter?

Bei ihrem Engagement in den Schulen geben Ausbildungsbotschafter direkte und authentische Einblicke in interessante Ausbildungsberufe. Der Kontakt zum wirklichen Arbeitsleben baut bei den Schülerinnen und Schülern Unsicherheiten ab und schafft Motivation und Lernbereitschaft, die ihnen neue Möglichkeiten auf eine berufliche Perspektive nach dem Schulabschluss eröffnen.

Welchen Nutzen stiftet die Initiative den Unternehmen?

Unternehmen, die Ausbildungsbotschafter entsenden, handeln vorausschauend. Sie fördern den direkten Einstieg von Schülerinnen und Schülern nach ihrem Abschluss. Dadurch sichern sie sich eigene Fachkräfte und sorgen für eine systematische und langfristige Personalentwicklung. Des Weiteren geben sie ihren aktuellen Auszubildenden eine zusätzliche Förderung und Qualifikation, indem sie als Ausbildungsbotschafter tätig werden.

Welchen Nutzen haben Schulen durch die Ausbildungsbotschafter?

Schulen, die Ausbildungsbotschafter einladen, geben ihren Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit wichtige Informationen über Ausbildung und Beruf direkt aus der Praxis und auf Augenhöhe zu bekommen. So kann die Berufsorientierung sinnvoll ergänzt werden.

Erhalten die Ausbildungsbotschafter (Auszubildende) eine Vergütung?

Die Auszubildenden erhalten für ihr Engagement keine Vergütung, aber eine Anerkennungsurkunde. Durch ihren Einsatz als Ausbildungsbotschafter haben sie die Möglichkeit, ihre persönlichen Kompetenzen zu stärken und ihre fachlichen Kompetenzen unter Beweis zu stellen. Die Auszubildenden erhalten zudem eine kostenlose Schulung (u.a. zu folgenden Themen: Rhetorik und Präsentationstechniken, Berufsausbildung, Reflexion der eigenen Ausbildung und Karrieremöglichkeiten).

Wie lange dauert die Schulung? Wann findet sie statt?

Die Auszubildenden werden in einer eintägigen Schulung (9:00 Uhr bis ca. 16:30 Uhr) auf ihre Einsätze vorbereitet. Die Schulung findet bei dem regionalen Koordinator in ihrer Nähe statt. Für diesen Tag stellen die Unternehmen die Auszubildenden frei.

Erhalten die Unternehmen eine Aufwandsentschädigung? Welche Kosten entstehen?

Nein, die Unternehmen erhalten von Seite der Leitstelle bzw. der Koordinatoren keine Entschädigung. Wünschenswert wäre es, wenn die Unternehmen die Ausbildungsbotschafter mit Materialien und bei der Vorbereitung des Einsatzes unterstützen.

Wie sehen die Einsätze in den Schulklassen aus?

Die Ausbildungsbotschafter treten optimalerweise zu zweit oder zu dritt vor einer Schulklasse auf. Dieser Einsatz soll insgesamt 90 Minuten dauern. Für diese Zeit sowie die Hin- und Rückfahrt müssen die Unternehmen die Auszubildenden ebenfalls freistellen. Des Weiteren sollten die Unternehmen für die entstehenden Fahrtkosten aufkommen. Die Anreise wird von den Auszubildenden selbst organisiert. Insgesamt sollten die Auszubildenden mindestens zwei Schuleinsätze absolvieren. Allerdings gilt: je mehr, desto besser.

Sind die Koordinatoren bei den Einsätzen mit vor Ort?

Nach Möglichkeit begleitet der Koordinator die Einsätze.

Wie ist die Versicherungsfrage geregelt? Während der Schulung? Während den Schuleinsätzen?

Die eintägige Schulung, die Schuleinsätze sowie Hin- und Rückwege finden im Rahmen der Initiative Ausbildungsbotschafter statt. Die Auszubildenden werden zu diesem Zweck vom Unternehmen freigestellt. Daher sind sie während dieser Zeiträume weiterhin über das Unternehmen versichert. Für Ausbildungsbotschafter aus Berufsfachschulen gilt dies entsprechend: Da die Ausbildungsbotschafter von der Schule freigestellt werden, handelt es sich bei den Einsätzen um schulische Veranstaltungen. Die Ausbildungsbotschafter sind weiterhin über die Schule versichert.

Aus dem Betrieb in die Schulen…

Auszubildende, die als Ausbildungsbotschafter fungieren möchten und interessierte Unternehmen melden sich beim zuständigen Koordinator. Die endgültige Entscheidung über den Einsatz liegt beim jeweiligen Koordinator.
Interessierte Schulen melden sich ebenfalls beim zuständigen Koordinator. Dieser vermittelt zwischen Schulen und Unternehmen und stimmt die Einsätze mit beiden Seiten ab. Schulklassen können beim Koordinator Wünsche bezüglich der vorzustellenden Berufe äußern, allerdings gibt es keine Garantie.