Wirtschaftsstandort Niederbayern

Ausbildungs- und Arbeitsmarkt

Aktuelle Arbeitsmarktzahlen

Der niederbayerische Arbeitsmarkt hat sich in der Vergangenheit positiv entwickelt. Die Arbeitslosenquoten liegen regelmäßig unter dem bayerischen Schnitt und deutlich unter dem Deutschlandniveau. Nicht nur die Corona-Pandemie hat Spuren am Arbeitsmarkt hinterlassen und zwischenzeitlich zu moderaten Anstiegen geführt, auch die jüngste Konjunkturschwäche macht sind mittlerweile in den Zahlen bemerkbar. Die aktuelle Arbeitslosenquote (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 265 KB) liegt im März in Niederbayern mit 3,8 Prozent über dem Bayernwert (3,7 Prozent) und unter dem Wert in Deutschland (6,0 Prozent).
Mit Ausnahme der beiden Corona-Krisenjahre ist die Zahl der bei den Arbeitsagenturen gemeldeten offenen Stellen kontinuierlich gestiegen und erreicht 2022 mit über 14.000 einen neuen Spitzenwert. Dies zeigt den sich verschärfenden Arbeits- und Fachkräftemangel in Niederbayern.
Grafik Arbeitslosenquoten offene Stellen für Homepage
Quelle: Bundesagentur für Arbeit
Stand: August 2023

Beschäftigte und Erwerbstätige

Immer mehr Niederbayerinnen und Niederbayern sind in Lohn und Brot. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Regierungsbezirk steigt auf derzeit 512.308; lediglich im Jahr 2020 wurde der kontinuierliche Aufwärtstrend der vergangenen Jahre coronabedingt unterbrochen. Über 90.000 zusätzliche Arbeitsplätze sind in den letzten zehn Jahren im Regierungsbezirk hinzugekommen. Ebenso positiv entwickelt sich die Zahl der Erwerbstätigen.
Grafik Erwerbstätigen für Homepage
Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik – www.statistik.bayern.de
Stand: März 2023

IHK-Berufsausbildung

Nach mehreren Rückgängen in Folge geht es mit den Zahlen aus der beruflichen Bildung im IHK-Bezirk Niederbayern wieder aufwärts: 4.207 Neueintragungen können zum 31.12.2022 in den rund 2.500 Ausbildungsbetrieben gezählt werden und damit ein Plus von 3,8 Prozent zum Vorjahr. Verantwortlich dafür ist ein Zuwachs von 7,2 Prozent speziell bei den gewerblich-technischen Ausbildungsberufen. Mit knapp 20 Prozent liegt hier der Frauenanteil deutlich niederiger als bei den kaufmännischen Ausbildungsberufen (55 Prozent). Jeder zweite Azubi hat einen mittleren Bildungsabschluss, 16 Prozent die (Fach-)Hochschulreife.
Grafik Ausbildungsverhältnisse für Homepage
Quelle: IHK Niederbayern
Stand: Januar 2023

Pendler

Pendler sind alle sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, deren Arbeitsplatz sich vom Wohnort unterscheidet. Die größten Anlaufstellen für Pendler in Niederbayern sind die kreisfreien Städte Passau, Straubing und Landshut, wobei besonders viele Pendler in den direkt angrenzenden Landkreisen wohnen. Aufgrund eines großen Arbeitgebers aus der Automobilbranche kommen mehr Leute zum Arbeiten in den Landkreis Dingolfing-Landau, als diesen verlassen. Generell ist der Regierungsbezirk Niederbayern kein geschlossener Arbeitsmarkt. 59.000 Einpendler stehen 98.000 Auspendlern gegenüber, sodass per Saldo 39.000 Beschäftigte die Region verlassen.
Karte Pendler in Niederbayern für Homepage (1)
Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik – www.statistik.bayern.de
Ob und wie häufig gependelt wird, ist unerheblich.
Stand: August 2023
Weitere Informationen finden Sie in der IHK-Studie Pendlerströme.