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Wandel in der Unternehmenskultur

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Um für die neue Arbeitswelt gerüstet zu sein, geht es darum, Innovation, Kollaboration und interdiszipliniertes Arbeiten dauerhaft in der Belegschaft zu verankern. Doch wie stoßen Unternehmer diesen Kulturwandel an (Stichwort: Change Management)?

Die Chefetage muss vorangehen

Zuerst einmal muss sich die Führungsetage bewusst machen: Die Digitalisierung ist Chefsache. Danach gilt es, den Kulturwandel sorgfältig zu planen. Änderungen sollten nicht wie eine Flutwelle über die Belegschaft hereinbrechen. Unternehmer sind gut beraten, den Wandel mit Beschäftigten zu beginnen, die Spaß an Veränderungen haben. Technikaffine, medienkompetente Mitarbeiter kommen als Pioniere für neue Formen der Zusammenarbeit in Frage. Sie können als Erste an neue Arbeitsweisen und -prozesse herangeführt werden. Allerdings müssen sich Unternehmer klar machen, dass grundlegende Veränderungen nicht nach ein paar Wochen etabliert sind. Sie sollten den ausgewählten Mitarbeitern also Zeit geben, die neuen Arbeitsformen zu erleben.

Die Belegschaft mitnehmen

Unternehmer sollten zudem nicht vergessen, auch den Rest der Belegschaft über ihre Vorhaben zu informieren und auf dem Laufenden zu halten. Diese Aufgabe erfordert allerdings Fingerspitzengefühl.
Viele Beschäftigte blicken mit Zukunftsängsten auf den digitalen Wandel in der Arbeitswelt. Aufgaben, die einen hohen Routinegrad beinhalten, können automatisiert und von Maschinen übernommen werden. Mittlerweile gilt das nicht mehr nur für Arbeiten am Fließband, sondern auch für wissensbasierte Tätigkeiten. Diese Veränderungen können Stress auslösen, der im schlimmsten Fall mit einem Burnout endet. Es gilt also, Ängste und Unsicherheiten in der Belegschaft abzubauen. Unternehmer sollten daher auch die negativen Auswirkungen des digitalen Wandels thematisieren und Mitarbeitern ihre Unterstützung anbieten.
Berührungsängste zwischen Belegschaft und Führungsetage sollten abgebaut werden, um den Austausch zu fördern und Ideen sowie ehrliches Feedback zu bekommen. Auch sollten Betriebe ihren Mitarbeitern Formulare oder Tools zur Verfügung stellen, um Ideen – z.B. zur Prozessverbesserung – einzureichen.

Offene Fehlerkultur

Beschäftigte und Führungsetage werden im Zuge der Digitalisierung viel lernen – und viele Fehler machen. Betriebe, die auf Pannen mit Schuldzuweisungen reagieren, werden ihre Mitarbeiter demotivieren und abgehängt werden. Nur eine Organisation, in der Lernen erlaubt ist, wird Veränderungen meistern können. So kann eine Innovationskultur wachsen, die Unternehmen hilft, sich auf Dauer im Wettbewerb behaupten zu können.