Erste Praktikumsbörse war ein voller Erfolg

Berker Yilmaz, Geschäftsführender Gesellschafter der CAD-Agentur Essen Lehmann & Yilmaz GmbH: „Unter Berufen wie den Technischen Systemplaner Fachrichtung VAT können sich junge Menschen erst einmal wenig vorstellen. Daher ist ein strukturiertes Betriebspraktikum seit fünf Jahren ein fester Bestandteil in unserem Unternehmen. Das gibt beiden Seiten ein gutes Gefühl bei der Entscheidungsfindung und macht den zukünftigen Beruf greifbarer“. Ein Praktikum wird bei der Akquise von Auszubildenden immer wichtiger. Die Zeiten, in denen Bewerber für eine Ausbildungsstelle Schlange standen, sind vorbei. Unternehmen müssen viel mehr tun, um qualifizierte Bewerbungen zu erhalten. Ein Hebel ist das Angebot von Praktika. Ein solches Kompaktangebot ist die Chance, junge Menschen von sich und vom angebotenen Ausbildungsberuf zu überzeugen.

Auch junge Menschen profitieren: Sie können sich einen authentischen Eindruck vom Betrieb und vom potenziellen Tätigkeitsfeld machen und auf praktische Weise Ausbildungsbetriebe von sich überzeugen – auch unabhängig von Schulnoten. Mit einem Wort: eine klassische Win-Win-Situation!

Annaeus Teschner, Schüler:

„Ich bin zur Praktikumsbörse gekommen, weil ich hier an einem Termin gleich Informationen über viele verschiedene Berufe sammeln kann. Die Berufsfelder bei Octopdo und bei der Agentur für Arbeit fand ich besonders interessant. Hier habe ich direkt meine Kontaktdaten hinterlassen, da ich die Bereiche durch ein Praktikum gern näher kennenlernen möchte.“

Franz Roggemann, Leiter des IHK-Geschäftsfeldes Bildung und Prüfungen:

„Wer heute keine Praktika anbietet, muss sich nicht wundern, wenn er morgen keine Azubis mehr hat. Diese Formel ist zwar etwas vereinfacht, aber Praktika sind definitiv eine zusätzliche und wirkungsvolle Chance für Betriebe, junge Menschen frühzeitig mit dem eigenen Unternehmen in Kontakt zu bringen und an sich zu binden.“

Andrea Demler, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Essen:

„Mit der Praktikumsbörse haben wir gemeinsam ein besonders nahbares und leicht zugängliches Format ins Leben gerufen, um Jugendliche und Arbeitgeber für die ersten wichtigen Schritte in die Berufspraxis zusammen zu führen. Der tolle Zuspruch der Teilnehmenden zeigt, dass wir einen Nerv getroffen haben: Berufsorientierung funktioniert am besten im direkten Kontakt, möglichst frühzeitig und offen für die Vielfalt an Berufen, die die Arbeitswelt jungen Leuten bietet. Nur wer sich praktisch ausprobieren darf, kann seine Talente und Interessen später mit Blick auf eine duale Ausbildung in die richtigen Bahnen lenken. Wir freuen uns sehr, dass die beteiligten Unternehmen den Weg mit uns gehen und den direkten Kontakt zu den Jugendlichen suchen. Wir konnten Türen öffnen und den Berufswunsch durch die Vermittlung von Praktikumsplätzen erlebbar machen. Wenn durch diesen Impuls der eine oder andere Ausbildungsvertrag zustande kommt, haben wir vieles richtig gemacht.“